Computerhändler: Atelco ist insolvent
Und wieder vermeldet ein deutscher Computerhändler seine Zahlungsunfähigkeit: Atelco ist insolvent, ein Investor wurde nicht gefunden. Betroffen sind auch Shops wie Hardwareversand. Bis Ende September 2015 erhalten die Mitarbeiter weiter Gehalt.
Der deutsche Computerhändler Atelco hat Insolvenz angemeldet. Das hat das Unternehmen am Abend des 24. Juli 2015 bestätigt. Aktuell ist Atelco zahlungsunfähig, der Vorstand und der vorläufige Insolvenzverwalter werden in den nächsten Wochen die Chancen und Möglichkeiten für eine langfristige Sanierung besprechen. Denkbar sei ein Verkauf des Unternehmens oder einzelner Teile an einen Investor.
Neben der Atelco Computer AG sind auch die Tochtergesellschaften Hwv Hardwareversand GmbH, Anobo Deutschland GmbH, Amaris Software Entwicklungsgesellschaft mbH, Atelco Immobilien GmbH & Co. KG und AV-Electronix GmbH von der Insolvenz betroffen. Die mehreren hundert Mitarbeiter werden bis Ende September 2015 aus dem Insolvenzgeld bezahlt, Drittschuldner dürfen keine Zahlungen an Atelco vornehmen.
Hintergrund der angemeldeten Zahlungsunfähigkeit sind laut dem Vorstandsvorsitzenden Ralf Schwalbe der hohe Margendruck und der starke Wettbewerb, wie er im Konzernlagebericht 2014/2015 darlegte. Unter ähnlichen Umständen meldeten in den letzten Jahren auch Bug Computer, K&M Elektronik, Getgoods und Ditech Insolvenz an und mussten anschließend mangels Investor teilweise schließen.
Überraschend kam die Zahlungsunfähigkeit von Atelco daher nicht, denn der lokale Handel von Computern und Zubehör leidet in Zeiten des Online-Handels massiv unter Preisvergleichen und Margen im niedrigen Euro- bis Cent-Bereich. Im Geschäftsjahr 2013/2014 hatte Atelco einen Umsatz von 114 Millionen Euro bei einem Verlust von 1,5 Millionen Euro erwirtschaftet.
Media Markt und Saturn? Das ist ja so, als ob ein Restaurant zumacht und du als...
Also ich kann nicht sicher sagen, ob das jetzt einfache vorsichtsmaßnahmen oder...
Das ist schon ein paar Jahre her. Keine Angst, für die Firma habe ich nur noch ein paar...
Falsch. Kundeneigentum bleibt Kundeneigentum. An den Insolvenzverwalter wenden und die...