Anna's Quest im Test: Mit Telekinese gegen die böse Hexe

Sprechende Teddies, Trolle, eine Prinzessin und eine böse Hexe: Anna's Quest liefert sämtliche Zutaten für ein traditionelles Märchen und nutzt sie für ein klassisches Point-and-Click-Adventure - inklusive übersinnlicher Fähigkeiten.

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Anna und der sprechende Teddy in Anna's Quest
Anna und der sprechende Teddy in Anna's Quest (Bild: Thorsten Wiesner)

Hätte Anna doch auf ihren Großvater gehört! Der wollte sie vor den Gefahren der Außenwelt immer schützen und lehnte einen Spaziergang im dunklen Wald kategorisch ab. Als er auf mysteriöse Weise krank wird, bleibt Anna allerdings nichts anderes übrig als sich auf die Suchen nach einem Heilmittel zu begeben - woraufhin sie prompt von einer Hexe gefangen und eingesperrt wird.

Die Hexe unterscheidet sich allerdings von denen im klassischen Märchenbuch. Sie setzt auf moderne Überwachungstechnik und beobachtet die eingesperrte Anna via Kamera. Auch sonst ist sie durchtrieben und erhofft sich von ihrem Gast Hilfe bei Experimenten. Das Mädchen hat nämlich telekinetische Kräfte, die sich die Hexe zu eigen machen will. Anna selbst setzt natürlich alles daran, aus der Gefangenschaft auszubrechen und kann dabei auf verwunschene Teddies, Geister und andere hilfsbereite Zeitgenossen zurückgreifen.

  • Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)
  • Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)
  • Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)
  • Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)
  • Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)
  • Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)
Anna's Quest (Screenshot: Daedalic Entertainment)

Spielerisch wird das in bekannter Adventure-Manier umgesetzt. Per Maus wird Anna durch die Märchenwelt bewegt, nimmt Gegenstände auf und kombiniert sie miteinander oder führt Multiple-Choice-Gespräche. Per Hotspot-Taste lassen sich alle Objekte anzeigen, mit denen interagiert werden kann. Für Abwechslung sorgt die Telekineseoption: Anna kann durch Willenskraft Objekte verändern - etwa einen Löffel verbiegen oder die Überwachungskamera zum Absturz bringen. Wer allerdings hofft, durch diese Option eine Lösung für fast jedes Rätsel zu haben, muss umdenken - die meisten Rätsel werden dann doch auf klassische Art und Weise gelöst. Der Schwierigkeitsgrad schwankt von Rätsel zu Rätsel, wird aber selten sehr hoch. Das liegt auch daran, dass die meisten Aufgaben mit begrenztem Inventarinhalt an wenigen vorgegebenen Orten zu lösen sind.

Optisch und akustisch ist Anna's Quest gelungen. Die sympathischen Charaktere und die fantasievolle Märchenwelt sorgen für viel Atmosphäre, die englische Sprachausgabe inklusive deutscher Bildschirmtexte passt hervorragend zum Szenario. Allerdings mutet das Spiel fast schon etwas zu kindlich an. Es gibt zwar viele skurrile und komische Ansätze, sie werden aber selten genutzt. Die Witze sind meist auch eher brav als richtig unterhaltsam.

Anna's Quest ist ab dem 10. Juli 2015 für PC verfügbar und kostet etwa 30 Euro. Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 6 Jahren erhalten.

Fazit:

Eine gelungene Geschichte, sympathische Charaktere und meist logische Rätsel: Anna's Quest ist ein durch und durch gelungenes Abenteuer, das durch die Telekinesefähigkeit einen zusätzlichen Reiz erhält. Herausragen aus der Gruppe ähnlicher Titel kann das vom australischen Game-Designer Dane Krams und Daedalic entwickelte Spiel allerdings nicht - dafür ist der Titel insgesamt zu brav.

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