Explorer: Ballkamera für Polizei und Feuerwehr kommt im Juli
Bounce Imaging will im Juli 2015 seine ersten Ballkameras für Einsatzkräfte auf den Markt bringen. Die Wurfkamera erstellt mit sechs Kameras ein Panoramabild von unzugänglichen oder gefährlichen Gebieten, das sofort an einem Smartphone oder Tablet angesehen werden kann.
Das US-Unternehmen Bounce Imaging wird im Juli 2015 seine Wurfkamera Explorer auf den Markt bringen, wie das Massachusetts Institute of Technology (MIT) mitteilt. Die Kamera ist in etwa so groß wie ein Softball und lässt sich dank militärischem Schutzstandard bis zu einem gewissen Grad unbeschadet in unzugängliche oder gefährliche Bereiche werfen.
Mit Hilfe von insgesamt sechs monochromen Kameras, die Bilder im RAW-Format an einen einzelnen Bildsensor schicken, werden mehrere Bilder in der Sekunde geschossen, die anschließend zu einem Panoramabild zusammengesetzt werden. Dieses kann über ein Android-Smartphone oder -Tablet sofort angeschaut werden. Die Übertragung erfolgt dabei über ein eingebautes WLAN-Modul und soll 20 Meter weit reichen.
Die Ballkamera wird seit 2012 entwickelt und richtet sich an Einsatzkräfte im Polizei- oder Rettungsdienst. Mit der Explorer können beispielsweise Polizisten einen Einblick in unübersichtliche Räume bekommen, um potentielle Gefahren auszukundschaften. Dank der eingebauten LEDs soll der Explorer auch in dunkleren Umgebungen Bilder machen können. Die Akkulaufzeit soll bei aktiviertem Blitz 30 Minuten betragen, der Akku kann gewechselt werden.
Auch mit Infrarotlicht erhältlich
Die Ballkamera gibt es auch in einer "Tactical Edition", in der die weißen LED-Lichter durch Infrarotlampen ersetzt werden. Damit macht der Explorer auch in komplett dunklen Umgebungen Fotos. Eingesetzt werden soll dies wiederum von Polizisten, aber auch von Rettungskräften, die etwa verletzte Personen in Häusern ohne Licht suchen.
100 Explorer sollen dem MIT zufolge an Polizeikräfte in den USA ausgeliefert werden. Die Standardversion der Wurfkamera kostet 1.500 US-Dollar, für die taktische Variante mit Infrarotlicht müssen Käufer 2.500 US-Dollar bezahlen. Zu diesem Preis kommt üblicherweise noch die Mehrwertsteuer, die in den einzelnen US-Staaten unterschiedlich ist.
Die Stitching-Technologie, mit der aus den Einzelbildern in Sekundenbruchteilen ein Panorama zusammensetzt wird, will Bounce-Imaging-CEO Francisco Aguilar auch abseits seines Projektes vermarkten. Er könne sich die Verwendung bei Drohnen, Smartphones oder im Spielebereich vorstellen, sagte er dazu.
Sieht man beim SEK wohl anders: 109 Schüsse aus Notwehr?
Das Teil bringt dir aber nicht lange was, außer du möchtest die Bilder wirklich nur in...