Curiosity: Das Abendrot auf dem Mars ist blau
Verkehrte Welt auf dem Mars: Der Himmel erscheint am Ende des Tags in Blau, dafür ist er tagsüber rot. Der Marsrover Curiosity hat erstmals das Abendblau auf dem Nachbarplaneten in Farbe fotografiert.
Wenn Marsmenschen sich zu einem romantischen Blick in den Sonnenuntergang einladen, schauen die beiden nicht ins Abendrot, sondern ins Abendblau. Das zeigen Fotos, die der Mars-Rover Curiosity kürzlich aufgenommen hat.
Am 15. April dieses Jahres, Curiositys 956. Tag auf dem Mars (Sol 956), gelang es dem Roboter erstmals, mit der Mastkamera einen Sonnenuntergang in Farbe einzufangen.
Staub macht blau
Der Staub in der Atmosphäre sei für die blaue Farbe des Sonnenuntergangs verantwortlich, sagt Mark Lemmon von der Texas A&M University in College Station, der die Beobachtungen geplant hat. Der feine Staub habe die richtige Größe, dass die blauen Anteile des Lichts effizienter durch die Atmosphäre dringen könnten als die längerwelligen Farben Gelb und Rot.
"Wenn das blaue Licht vom Staub gestreut wird, bleibt es mehr in der Richtung der Sonne als das anders gefärbte Licht", sagt Mark Lemmon. "Der Rest des Himmels erscheint in Gelb bis Orange, weil das gelbe und rote Licht über den ganzen Himmel gestreut wird, statt absorbiert zu werden oder nahe bei der Sonne zu bleiben."
Tagsüber dominiert Rot
Der Effekt ist laut der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (Nasa) besonders beim Sonnenuntergang wirksam, da das Licht der tieferstehenden Sonne dann einen längeren Weg durch die Atmosphäre nimmt. Am Tag hingegen dominieren die rostroten Farbtöne des Staubs.
Die Bilder vom Sol 956 entstanden nach einem Sandsturm. Ein Teil des Staubs hing noch in den höheren Regionen der Atmosphäre. Die Wissenschaftler wollen anhand der Bilder die vertikale Verteilung von Staub in der Atmosphäre bestimmen. Dafür wurden die Bilder leicht bearbeitet: Die Farben und der Weißabgleich wurden etwas angepasst.
Der Mars-Rover Curiosity ist Anfang August 2012 auf dem Mars gelandet. Seither ist er gut zehn Kilometer weit gefahren. Seit September vergangenen Jahres steht er am Fuß des Aeolis Mons oder Mount Sharp mitten im Marskrater Gale.
Ist schon ok, hab nicht den Anspruch jeden Quark zu verstehen. Naja und du hast offenbar...
Das sagte ich ja. Ein Stamm kann ja durchaus auch eine Diktatur sein. Genauso ein...