100 Euro für einen Schatz: Bug zeigt In-App-Kosten im Windows 10 Store

Ein Fehler in der Beta-Version des neuen Windows 10 Stores zeigt alle verfügbaren In-App-Käufe des ausgewählten Programmierstudios an - und zwar komplett mit Preisen. Für den Verbraucher ist das eigentlich sehr nützlich, zeigt der Bug doch, wie teuer manche Spiele tatsächlich sind.

Artikel veröffentlicht am , /
Die versehentlich veröffentlichte Übersicht zeigt die versteckten Kosten der Apps.
Die versehentlich veröffentlichte Übersicht zeigt die versteckten Kosten der Apps. (Bild: Screenshot: Golem.de)

Aufgrund eines Bugs in der Beta-Version des Windows 10 Stores werden dem Nutzer alle In-App-Käufe angezeigt, wenn er auf die Übersicht aller verfügbaren Apps eines Programmierstudios klickt. Der Fehler wurde von der spanischen Internetseite Windowsphoneapps.es entdeckt. Das Prekäre für die Hersteller: Die Übersicht enthält auch die jeweiligen Preise für die zusätzlichen Inhalte, die teilweise sehr hoch sind.

  • Bei den durch den Bug versehentlich angezeigten In-App-Käufen ist das allerdings anders: Stellenweise kosten Zusatzinhalte 100 Euro. (Screenshot: Golem.de)
  • Die meisten Spiele von Gameloft sind kostenlos. (Screenshot: Golem.de)
Die meisten Spiele von Gameloft sind kostenlos. (Screenshot: Golem.de)

Bug leicht nachstellbar

Mit In-App-Käufen können Spieler unter anderem zusätzliche Spieleinhalte, virtuelle Währung oder sonstige Extras kaufen. Wir konnten den Bug anhand des Beispiels von Windowsphoneapps.es leicht nachvollziehen. Zunächst haben wir den Link zur Store-Seite des Spiels Asphalt Overdrive in den Browser der aktuellen Technical Preview von Windows 10 eingegeben. Daraufhin werden wir auf die entsprechende Seite der Beta-Version des Windows 10 Stores umgeleitet.

Gehen wir jetzt wieder in den Browser zurück und drücken die Schaltfläche "Más aplicaciones de Gameloft", erhalten wir im Browser eine Übersicht der von Gameloft veröffentlichten Apps. Soweit ist alles normal, für gewöhnlich finden sich hier dann alle weiteren Spiele des Studios.

Dank des Fehlers werden aber auch alle für Gameloft-Spiele verfügbaren In-App-Käufe samt der dazugehörigen Preise angezeigt. Das sind eine Menge Einträge, die Gesamtliste inklusive der Spiele von Gameloft beinhaltet bei uns 2.399 Einträge.

Schatz plus Schatzkammer für 150 Euro

Bei der Durchsicht der Liste zeigt sich, dass einige der In-App-Käufe tatsächlich sehr teuer sind. So kostet etwa ein ominöser "Schatz voll Edelsteine" 99,29 Euro. Wer noch die quasi dazu passende "Schatzkammer des Prinzen" haben möchte, muss noch einmal 49,69 Euro drauflegen.

Für den Endverbraucher ist eine derartige Auflistung im Grunde sehr sinnvoll - eine Übersicht über die finanzielle Dimension der In-App-Käufe fehlt normalerweise. Dadurch ist es nur schwer einzuschätzen, wie viel ein vermeintlich kostenloses Spiel letztlich kostet. Der Bug dürfte allerdings wohl schnell beseitigt werden.

Die EU-Kommission hat sich mittlerweile ebenfalls mit dem Thema App-Kosten beschäftigt. Auch auf ihren Druck hin schreibt beispielsweise Google in seinem Play Store jetzt deutlicher, wenn ein Spiel In-App-Käufe anbietet.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


sschnitzler1994 28. Mai 2015

Danke für diese sinnlose aussage. Mir ging es lediglich darum, das man auch spiele...

Anonymer Nutzer 28. Mai 2015

Verhältnismäßigkeit zu welchem Gegenwert? Es handelt sich um rein virtuelle Gegenstände...

unich 28. Mai 2015

Er hat schon Recht. Du kannst bei iOS vorher sehen, welche iaps es gibt und wie teuer sie...

Kivas 28. Mai 2015

man stelle sich mal vor, Amazon würde Preise für die Produkte im Shop anzeigen...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Ehemaliger Entwickler
Die Performance von Windows 11 ist "lächerlich schlecht"

Selbst für ehemalige Angestellte von Microsoft sind manche Eigenarten von Windows offenbar unverständlich. Teilweise hilft selbst teure Hardware nicht.

Ehemaliger Entwickler: Die Performance von Windows 11 ist lächerlich schlecht
Artikel
  1. Elektro-Pick-up: Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig
    Elektro-Pick-up
    Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig

    Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer hat ein Problem, nachdem er sein Fahrzeug zu einer routinemäßigen Autowäsche gebracht hat.

  2. Bezahlfunktion: Genehmigung für Apples NFC-Zugang soll im Mai kommen
    Bezahlfunktion
    Genehmigung für Apples NFC-Zugang soll im Mai kommen

    Apple muss Konkurrenten die Nutzung der NFC-Schnittstelle im iPhone für Bezahlfunktionen ermöglichen. Die EU soll die Bedingungen des Herstellers in Kürze genehmigen.

  3. EU-Kommission warnt: Pornhub, Stripchat und Xvideos müssen DSA-Auflagen einhalten
    EU-Kommission warnt
    Pornhub, Stripchat und Xvideos müssen DSA-Auflagen einhalten

    In den kommenden Tagen treten für Pornhub, Stripchat und Xvideos neue Auflagen in Kraft. Unter anderem müssen sie Minderjährigen aus der EU den Zugang zu Pornos verwehren.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /