Test Lara Croft Relic Run: Tomb Raider auf Speed
Sie rennt und rennt und rennt: Im neuen Mobilspiel Lara Croft - Relic Run hat die Heldin in kurzen Hosen so viel Stress wie selten zuvor. Und sie stirbt quasi im Minutentakt.
Wer ein abwechslungsreiches Tomb-Raider-Spiel mit Action und Rätseln erwartet, ist bei Relic Run falsch: Der Titel ist ein sogenannter Endless Runner im Stil von Temple Run - Lara läuft also von alleine. Aufgabe des Spielers ist es, durch Wischen auf dem Bildschirm schnell genug zu reagieren, wenn Hindernisse in ihrem Weg sind.
Neben dem Szenario mit viel Grün und antiken Tempelanlagen erinnert auch die Bedienung zunächst an Temple Run: Ein Wisch nach oben lässt Lara über Abgründe oder Baumstämme hüpfen, per Wisch nach unten rutscht sie unter quer liegenden Objekten durch. Mit einem Wisch nach rechts oder links geht es an Säulen vorbei oder auf ein schmales Seil oder eine Treppe.
Relic Run müht sich allerdings, komplexer als andere vergleichbare Titel zu sein. So sammelt Lara nicht nur die obligatorischen Münzen, sondern auch diverse Extras wie Artefakte ein. Zudem ist ihr Bewegungsradius größer: An vielen Stellen setzt sie zu Parkour-Aktionen an. Für die ist auch nur ein Wisch notwendig - anstatt einfach seitlich an der Wand entlangzulaufen oder sich über eine Stange zu hangeln, erfreut Lara mit komplexen und schön anzusehenden Akrobatik-Einlagen.
Hinzu kommen kleine spielerische Überraschungen. So müssen auch mal Feinde per Schusswaffe erledigt werden. Auch hier rennt Lara automatisch, per Druck auf den Screen wird aber festgelegt, wohin sie feuert. Zudem muss sie auch nicht nur zu Fuß die schönen Areale durchstreifen - auch Quads oder Motorräder stehen von Zeit zu Zeit automatisch zur Verfügung. Neben einem möglichst langen Lauf und dem Einsammeln können auch diverse Unteraufgaben erfüllt werden, die Punkte bringen, was sich wiederum in verbesserter Ausrüstung oder zusätzlichen Leben bezahlt macht.
Die Grafik ist ansehnlich, hat aber ihre Tücken. Immer wieder sind so viele Gegenstände auf dem Bildschirm, dass Fallen etwa erst dann zu sehen sind, wenn Reagieren nicht mehr möglich ist. Auch sonst ist der Schwierigkeitsgrad sehr hoch - die ersten Durchläufe dauern meist nur wenige Sekunden. Da die Anzahl von Neustarts begrenzt ist, heißt es dann, einen herunterzählenden Countdown abzuwarten oder doch zu den In-App-Käufen zu greifen. Auch unschön: Die Eingabe ist oft nicht so schnell, wie für den hektischen Spielablauf notwendig ist. Manchmal werden Aktionen zu spät oder gar nicht umgesetzt, was Frust verursacht.
Lara Croft: Relic Run von Square Enix ist bei Google Play (ab Android 2.3), Windows Phone 8 und im Apple App Store (ab iOS 7.0) zum kostenlosen Download verfügbar.
Fazit
Optik, Umfang und Abwechslung sind dem Genre-Klassiker Temple Run deutlich überlegen, beim eigentlichen Kern des Spiels patzt Relic Run aber. Touch-Erkennung, Schwierigkeitsgrad und Level-Design lassen noch viel Raum für Verbesserung. Fans von Lara Croft mit Durchhaltevermögen und Spaß an einfachen Spielprinzipien können trotzdem zumindest einen (kostenlosen) Probelauf wagen.
Angeblich rennts auf Android 2.3, ich hab 4.4 und es wird mir angezeigt das es nicht mit...
Kurz und knapp garkeins. Ist wie bei TempleRun man kann es ohne längere wartezeiten und...
ich habe viele Stunden Temple Run 2 auf meinem Find7 gespielt und da hatte ich oft das...
Naja, Golem ist ein u.A. auf Spiele ausgelegtes News-Portal. Dementsprechend sollten Sie...