SSD HyperX Predator im Test: Kingstons Mischung ist gelungen

Kingstons neue SSD ist schnell, aber nicht unschlagbar. Das Unternehmen war daher clever und hat der HyperX Predator mehr mitgegeben: eine Partitionssoftware und eine lange Lebensdauer.

Artikel von veröffentlicht am
Kingston HyperX Predator PCIe SSD im Mainboard
Kingston HyperX Predator PCIe SSD im Mainboard (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

So langsam kommt Bewegung in den SSD-Markt: Sata-Modelle wie die Crucial-BX100-Serie bieten viel Speicherplatz pro Euro und PCIe-Karten wie Intels SSD 750 steigern die Geschwindigkeit drastisch. Kingstons neue HyperX Predator ist zwar nicht die schnellste PCIe-SSD, liefert aber eine interessante Mischung aus purer Leistung, besonderen Eigenschaften und durchdachter Ausstattung. Mehr als Grund genug, sich das 480-GByte-Modell näher anzuschauen.

Inhalt:
  1. SSD HyperX Predator im Test: Kingstons Mischung ist gelungen
  2. Schnell - aber nicht unschlagbar
  3. Fazit und Verfügbarkeit

Kingstons HyperX Predator SSD erinnert auf den ersten Blick an Plextors M6e, hat aber abgesehen von der schwarzen Platine mit aufgestecktem M.2-Kärtchen wenig mit dieser gemein. Das kleine Modul darf ohne Garantieverlust abgenommen werden, die verbauten Komponenten erinnern an Plextors M7e. Auf dem Kärtchen sitzt Marvells 88SS9293-Controller (Altaplus) mit vier Kanälen und Dualcore-Prozessor. Dieser spricht acht Flash-Packages von Toshiba an, in jedem stecken acht Dies mit je 64 GBit Kapazität. Daten werden in zwei DRAM-Chips gepuffert, insgesamt ist 1 GByte DDR3L-1600 verbaut.

Die mitgelieferte Adapterkarte unterstützt wie der Altaplus-SSD-Controller vier PCIe-2.0-Lanes und somit theoretisch eine Datentransferrate von bis zu 2 GByte pro Sekunde. Als Übertragungsprotokoll setzt der Marvell-Controller auf AHCI, das für SSD optimierte NVM-Express-Protokoll unterstützen als einzige Consumer-SSDs Intels 750-Serie und Samsungs für OEMs gedachte SM951.

  • Kingston HyperX Predator PCIe SSD (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Kingston HyperX Predator ohne Adapter (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Kingston HyperX Predator ohne Adapter (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der DRAM-Cache der HyperX Predator (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der NAND-Flash der HyperX Predator (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Der Marvell-Controller der HyperX Predator (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Kingston HyperX Predator PCIe SSD (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Kingston HyperX Predator PCIe SSD (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Mit in der Packung der HyperX Predator SSD liegt ein Aktivierungsschlüssel für die Backup- und Klon-Software Acronis True Image. Die ist eine nützliche Beigabe, da sie den Umzug vorhandener Daten erleichtert. Ein Blick auf die Spezifikationen der Kingston-SSD zeigt zudem eine extrem hohe TBW-Angabe: Die Total Bytes Written geben an, wie viele geschriebene TByte an Daten der Hersteller garantiert, bevor der Flash der SSD theoretisch einen Defekt erleidet.

In der Praxis erreichen viele Drives höhere Werte, dennoch sind die von Kingston genannten 882 TByte nach Jedec-219A-Workload-Standard enorm. Die Crux: Die Herstellergarantie beträgt nur drei Jahre - und welcher Endnutzer schreibt innerhalb dieses Zeitraums schon täglich fast 1 TByte an Daten? Ohnehin dürften nicht die Flash-Bausteine, sondern zuerst der Controller ausfallen. Der erhitzt sich bei Schreib-Dauerlast auf rund 80 Grad Celsius.

Schauen wir uns an, wie viele Daten die HyperX Predator SSD pro Sekunde übertragen kann - die Theorie besagt bis zu 1,4 GByte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Schnell - aber nicht unschlagbar 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


Jolla 01. Jun 2015

Weil's für den Hersteller einfacher/billiger ist schätze ich. Die native Schnittstelle...

Lala Satalin... 28. Mai 2015

Wenn man Sachen im HighEnd-Bereich von Kingston holt, kommen die ganz ohne...

MKar 26. Mai 2015

..die HyperX Predator aber vor Ablauf der Garantie ausgetauscht haben." Äh, warum das jetzt?

HubertHans 21. Mai 2015

Die Datentransferrate ist bei SSDs je nach Einsatzzweck sekundaer. Wichtig ist I/O. Was...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

  2. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  3. Blaupunkt Ring: Neuer Fitnessring für 200 Euro vorgestellt
    Blaupunkt Ring
    Neuer Fitnessring für 200 Euro vorgestellt

    Der Blaupunkt Ring zeichnet Schlaf, Schritte, Herzaktivität und sportliche Aktivitäten auf und soll weniger ablenken als eine Smartwatch.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /