Computerfrust: Mann erschießt Rechner

Nach monatelangem Frust mit seinem Rechner, hat ein Mann achtmal auf ihn geschossen. Laut Polizei in Colorado Springs überlebte der Computer den Anschlag nicht.

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Achtmal schoss ein frustrierter Computerbenutzer auf seinen alten Dell-Desktop.
Achtmal schoss ein frustrierter Computerbenutzer auf seinen alten Dell-Desktop. (Bild: Colorado Springs Police Department)

Der Polizeibericht mit dem Titel "Man Kills His Computer" liest sich nüchtern: Anwohner meldeten um kurz vor 19 Uhr am Abend des 20. April 2015 Schüsse im Stadtgebiet von Colorado Springs. Dort eingetroffen, entdeckten Polizeibeamte den 37-jährigen Lucas Hinch, der gerade acht Schüsse auf seinen alten Dell-Desktop abgefeuert hatte. Er habe monatelang Probleme mit seinem Rechner gehabt, erklärte Hinch. Deshalb habe er den Computer in die Gasse hinter seinem Haus geschleppt und mit einer Handfeuerwaffe auf ihn geschossen.

  • Der Rechner mit acht Einschusslöchern (Bild: Colorado Springs Police Department)
Der Rechner mit acht Einschusslöchern (Bild: Colorado Springs Police Department)

Der Rechner sei dadurch effektiv unbrauchbar geworden, heißt es in dem Bericht. Was Hinch offenbar nicht wusste: Das Abfeuern einer Waffe im Stadtgebiet verstößt gegen das Gesetz. Er wurde vorübergehend festgenommen und erhielt ein Strafmandat, über dessen Höhe ein Gericht noch entscheiden muss.

Die Polizei in Colorado Springs postete den Vorfall samt Foto über Twitter unter der Überschrift "Mann exekutiert Rechner".

Frustrierte, die ihren Rechner zerstören, machen immer wieder die Runde, meist in Form von Videos auf Youtube. Ein besonders Bekanntes zeigt einen erbosten Büroangestellten, der mit einem Vorschlaghammer auf seinen Rechner losgeht. Oft ist nicht ersichtlich, ob die Bilder gestellt sind, oder nicht.

Erst Mitte April 2015 kursierte die Geschichte über den Twitter-Benutzer DenzelMichaelUk. Er habe in Panik sein Laptop zerstört, schreibt er in einem Posting. Seine Mutter habe just in dem Moment sein Zimmer betreten wollen, als er bei Pornhub surfte. Als sein Rechner sich dann aufhängte, zerstörte er den Bildschirm. Eine Ausrede, dass ihm etwas auf seinen Laptop gefallen sei, sei ihm leichter gefallen, als zu erklären, dass er sich Pornos angucke. Warum er den Vorfall später freimütig über Twitter verbreitete, bleibt sein Geheimnis. Pornhub war über die unerwartete Aufmerksamkeit hocherfreut und schenkte ihm einen neuen Laptop.

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ArcherV 24. Apr 2015

Habe ich auch schon mit einer Armbrust und nem alten PC gemacht.... Hatte halt keine...

Der Held vom... 23. Apr 2015

Mit großem Waffenschein kein Problem. Ansonsten selber bauen oder auf...

Anonymer Nutzer 23. Apr 2015

So ist es. Aber die Linuxhelden müssen doch auch mal einen Witz reissen dürfen.

Anonymer Nutzer 23. Apr 2015

Zu geizig, einen Professional zur Fehlerbehebung anzuheuern. Zu dumm, die Waffe in die...



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