FinFET-Fertigung: Qualcomms Snapdragon 820 nutzt die neue Kryo-Architektur

Eigene Technik und moderne FinFET-Fertigung: Der Snapdragon 820 ist Qualcomms erster Smartphone-Chip, bei dem die Adreno-Grafikeinheit und die 64-Bit-CPU-Kerne selbst entwickelt wurden.

Artikel veröffentlicht am ,
Snapdragon-Logo
Snapdragon-Logo (Bild: Qualcomm)

Qualcomm hat den Snapdragon 820 und damit den Nachfolger des aktuellen Snapdragon 810 angekündigt. Sonderlich viele Details verriet der Hersteller auf dem Mobile World Congress in Barcelona allerdings nicht. Fest steht, dass anders als bei bisherigen 64-Bit-Chips kein ARM-Standard-Design verwendet wird, sondern die CPU-Kerne eine Eigenentwicklung darstellen.

Statt Cortex-A57- und A53-Einheiten stecken im Snapdragon 820 Kerne mit der neuen Kryo-Architektur, die auf die bisherige Krait folgt. Die basiert wie Apples Cyclone-Technik auf ARMs ARMv8-Architektur. Wir gehen von acht Kernen aus, allerdings dürfte Qualcomm auf big.LITTLE verzichten und stattdessen viele identische, sparsame Rechenheiten verbauen. Denkbar wäre theoretisch auch ein extrem IPC-starkes Design mit wenigen Kernen wie bei Apple.

  • Snapdragon 820 (Bild: Qualcomm)
Snapdragon 820 (Bild: Qualcomm)

Angaben zu Grafikeinheit, Modem oder Arbeitsspeicher machte Qualcomm nicht. Da schon der Snapdragon 810 mit einem LPDDR4-Controller versehen ist, sollte dies auch für den Snapdragon 820 gelten.

Hergestellt wird der Snapdragon 820 Qualcomm zufolge in einem FinFET-Prozess. Denkbar wären TSMCs 16FF oder 16FF+, aber auch Samsungs 14-nm-Verfahren und theoretisch Intels P1273-Fertigung für Systems-on-a-Chip. Samsung produziert seinen Exynos 7420 selbst, Intel die kommenden Cherry-Trail-Chips alias Atom x5 und Atom x7.

Erste Geräte mit dem Snapdragon 820 erwartet Qualcomm im zweiten Halbjahr 2015, neben Android spricht der Hersteller auch von Windows 10 - das klingt nach einem neuen Microsoft Lumia im Herbst.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rennelektroauto
Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit

Tesla hat das Model 3 Performance vorgestellt, das eine Systemleistung von 340 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h bietet.

Rennelektroauto: Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit
Artikel
  1. Fritzbox: AVM bestätigt gute Einigung mit Huawei zu Patenten
    Fritzbox
    AVM bestätigt "gute Einigung" mit Huawei zu Patenten

    Trotz viel Geheimhaltung lobt AVM die Einigung mit Huawei zu Wi-Fi-Patenten. Die Workarounds für die Fritzbox werden zurückgenommen.

  2. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  3. KI-Modell: Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor
    KI-Modell
    Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor

    Microsoft hat mit Phi-3 Mini sein bisher kompaktestes KI-Modell vorgestellt. Es soll die Leistung von GPT 3.5 bieten, läuft aber auch auf dem iPhone.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /