iFixit: Der Akku ist der eigentliche Star des Macbook 12 Zoll
Apples Macbook 12 Zoll ist von iFixit auseinandergenommen und auf seine Reparaturfreundlichkeit untersucht worden. Als interessantestes Bauteil des kompakten Geräts erwies sich nicht das winzige Mainboard, sondern der Akku, der sich bis in den letzten Winkel schmiegt.
Wie iFixit feststellt, ist Apples Macbook 12 Zoll mit nur einem USB-C-Anschluss recht leicht zu öffnen - die Unterseite lässt sich mit dem passenden Schraubendreher aufschrauben. Doch dann erwartet den Bastler, der zum Beispiel ein defektes Bauteil austauschen will, viel Feinarbeit.
Schon beim Abnehmen des Deckels muss laut dem Teardown von iFixit auf ein feines Kabel geachtet werden, um es nicht abzureißen. Der Akku, der sich im unteren Gehäuseteil zusammen mit dem winzigen Mainboard befindet, besteht aus fünf Teilen. Die einzelnen Module sind terrassenförmig aufgebaut und nutzen so den vorhandenen Raum im flachen Apple-Notebook aus. Er ist im Gehäuse eingeklebt und daher nur mit großem Aufwand herausschälbar. Dieses Problem dürfte in der Praxis aber wohl nur der Reparaturdienst von Apple selbst haben. Der Akkutausch des Macbook 12 kostet 209 Euro. Die gleiche Summe verlangt Apple aber auch beim 13- und beim 15-Zoll-Modell mit Retina-Display. Beim Macbook Air hingegen sind nur 139 Euro fällig.
Mit 5.263 mAh (7,55 V, 39,71 Wh) ist der Akku vergleichbar mit dem Stromspeicher aus dem Macbook Air 11, der auf 5.100 mAh kommt. Bevor er erreicht werden kann, muss das Motherboard herausgenommen werden, auf dem sich nicht nur der lüfterlose Core-M-Prozessor von Intel befindet, sondern auch die 8 GByte LPDDR3-RAM sowie die Flash-NAND-Bausteine von Toshiba, die beim Grundmodell 2 x 128 GByte Speicherkapazität aufweisen. Eine Variante mit 512 GByte ist ebenfalls erhältlich.
Weder das aufgelötete RAM noch der NAND-Speicher oder der Prozessor lassen sich einzeln austauschen - ein Upgrade des Macbook 12 ist somit nicht möglich. Mindestens genauso ärgerlich ist allerdings, dass im Fall eines Defekts die komplette Platine getauscht werden muss, was sicherlich auch zu hohen Reparaturkosten führt. Da kein Austausch möglich ist, sollte sich der Käufer gut überlegen, nicht doch den deutlichen Aufpreis für die größere SSD zu zahlen, den Apple verlangt. Das Grundmodell kostet 1450 Euro, die Version mit dem nur unwesentlich schnelleren, auf 1,2 GHz getakteten Core-M und 512 GByte großer SSD wird für 1.800 Euro verkauft. Für nochmals 150 Euro mehr gibt es auch einen auf 1,3 GHz getakteten Intel Core M. Darin noch nicht enthalten ist die Garantieverlängerung Apple Care für 250 Euro.
Die Kritik am einzigen USB-C-Port hat iFixit noch aus einer ganz anderen Perspektive verstärkt: Dessen interne Befestigung ist so verwinkelt, dass er im Falle eines Defekts nur mit großem Aufwand freigelegt werden kann. Er befindet sich innerhalb des Scharniermechanismus des Displays. Einen technischen Grund, weshalb es nur einen USB-C-Port gibt, erkannten die Tester nicht.
iFixit hat dem Macbook 12 eine schlechte Reparaturnote gegeben: 1 Punkt von möglichen 10 Punkten, weil der Akku kaum austauschbar ist, weiter unübliche Schraubenköpfe verwendet werden und das Retina-Display nur als Einheit austauschbar ist.
Hä? Das ist ja wie beim Porsche nach dem Kofferraum zu fragen. Apple baut keine...
Ja ne ist klar. Selbst bei meinem Zenbook Prime UX51VZ-DB115H hält der Akku nach 3 Jahren...
Gut es mag einfacher in der Handhabung und komfortabler gestaltet sein, aber einen großen...
Diese Behauptung mag stimmen, besagt aber für sich alleine gar nichts, weil du nicht...