Eye-Tracking: Opel-Fahrer lenken das Licht künftig mit den Augen

Opel will dem Autofahrer künftig ermöglichen, das Licht dorthin zu lenken, wohin er blickt. Umgesetzt wird das durch eine Eye-Tracking-Technik, die die Augen mit einer Kamera ständig beobachtet, und ein bewegliches Projektionssystem für die Scheinwerfer.

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Eye-Tracking-Licht
Eye-Tracking-Licht (Bild: Opel/Creative Commons 3.0)

Opels Ingenieure arbeiten an einem neuen Lichtsystem für Autos, das die wichtigen Bereiche für den Fahrer besonders ausleuchtet. Dabei überwachen Kameras die Augen des Fahrers, und eine Software erkennt, wohin der Blick fällt. Daraufhin sorgen die Scheinwerferstellmotoren für die Ausrichtung des Projektionssystems.

  • Eye-Tracking-Licht (Bild: Opel/Creative Commons 3.0)
  • LED-Matrix-Licht (Bild: Opel/Creative Commons 3.0)
  • LED-Matrix-Licht (Bild: Opel/Creative Commons 3.0)
  • Eye-Tracking-Licht (Bild: Opel/Creative Commons 3.0)
Eye-Tracking-Licht (Bild: Opel/Creative Commons 3.0)

Das System arbeitet im Bereich von sichtbarem Licht und Infrarot, um die Augen abzutasten. Die Kamera scannt die Augen mit einer Frequenz von 50 Bildern pro Sekunde.

Der Mensch blickt jedoch nicht besonders ruhig und langsam in eine bestimmte Richtung, weshalb eine direkte Kopplung der Lichtausrichtung und des Eyetrackings viel zu hektisch wäre. Die Daten werden deshalb aufbereitet, damit eine fließende Bewegung der Lichtkegel möglich wird. Die Kalibrierung des Systems erfolgt automatisch und passt sich unterschiedlichen Fahrern an. Selbst wenn der Fahrer einmal nicht auf die Fahrbahn schaut, sondern sein Blick ins Fahrzeuginnere schwenkt, wird das Licht natürlich nicht abgeschaltet: Ein Abblendlicht ist ständig an - allein schon deshalb, weil andere Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug auch sehen müssen.

Opel arbeitet nach eigenen Angaben zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt seit zwei Jahren an der Erforschung der Technik. Wann sie serienreif sei, wurde nicht mitgeteilt.

Relativ bald hingegen wird Opel sein LED-Matrix-Lichtsystem einführen. Dabei wird mit Fernlicht gefahren, das sich automatisch und kontinuierlich der Verkehrssituation anpassen kann. Erkennt eine Kamera den Gegenverkehr oder Autos in gleicher Fahrtrichtung, schaltet das System einzelne LEDs aus, um nicht zu blenden. Die restlichen LEDs bleiben an und leuchten die Umgebung hell aus. Das System soll innerhalb von 1,5 Jahren serienreif sein.

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tearcatcher 30. Mär 2015

ja klar ... das meinte ich auch ... oder ist (starker) Nebel in der Stadt am Mittag...

price-de 26. Mär 2015

Für den normalen Klasse B Führerschein braucht man doch nur eine augenärtztliche...

1ras 26. Mär 2015

Es reicht wenn man die Ausleuchtungsgrenze erkennen kann und sieht, dass sich diese...

Ovaron 26. Mär 2015

Rein spekulativ: In die Waldlichtung die zu bestimmten Jahreszeiten für Rotwild und...



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