Test Radiation Island: Fantastische Spielwelt auf dem Smartphone
Eine riesige, weitgehend frei zugängliche Inselwelt voller Abenteuer: Das Action-Spiel Radiation Island erinnert an Titel wie Far Cry - läuft aber auf aktuellen Smartphones und Tablets unter iOS.
Das Ziel in dem nur für iOS verfügbaren Radiation Island: Überleben, die aus vier Inseln bestehende Welt erkunden und einen Weg zurück nach Hause finden. Wenn es etwas gibt, das in Filmen und Spielen zuverlässig schiefläuft, dann das sagenumwobene Philadelphia Experiment. Es bildet auch die Basis für den Titel von Atypical Games und ist eine unkomplizierte Erklärung, warum der namenlose Spieler eines schönen Tages allein an einem Traumstrand aufwacht.
Der Spieler sieht die Welt aus der Ich-Perspektive, die Steuerung erfolgt über eine Art virtuelles Touchpad. Praktisch: Wer ganz am Horizont einen Feind sieht, kann ihn durch simples Antippen auf dem Touchscreen als Ziel markieren. Dann hält ihn die virtuelle Kamera zuverlässig in der Bildschirmmitte. In Kämpfen muss der Spieler ein links und rechts an der Seite angebrachtes Symbol berühren, um so etwa mit seiner Axt zuzuschlagen.
Anfangs macht der einsame Abenteurer so Jagd auf Karnickel - in Radiation Island muss er regelmäßig essen, um maximal kampfbereit zu sein. Später geht es dann auch gegen Wölfe, Bären und vor allem gegen gefährliche Zombies. Die jeweiligen Aufgaben kann der Spieler in seinem Journal sehen. Das listet auf mehreren (kurzen) Seiten alle Jobs auf, inklusive der finalen Flucht.
Neben der Erkundung der Welt und den zahlreichen Kämpfen gibt es noch mehr zu tun. So gibt es ein einfaches Crafting-System, für das der Spieler allerlei Ressourcen sammeln muss, um neben Waffen auch eine Angelleine oder Kleintierfallen basteln zu können.
Die Grafik macht für ein Mobilegame einen erstklassigen Eindruck: Insbesondere auf den neuen Geräten von Apple mit Unterstützung der Metal-API ist die Sichtweite enorm. Es gibt sehr unterschiedliche Umgebungen: breite Strände, schöne Seen, kleine verlassene Dörfer, Berge und mehr.
Dazu kommt ein gut umgesetzter Tag- und Nachtwechsel - bei Dunkelheit ist das Umherstreifen natürlich besonders gefährlich. Ein nicht ganz unerhebliches Problem der rechenintensiven Grafikpracht ist übrigens, dass Radiation Island den Akku sehr schnell leert - länger spielen ist fast nur mit angeschlossenem Stromkabel möglich.
Radiation Island ist für rund 3 Euro als circa 750 MByte große Universal App über iTunes erhältlich. Das Spiel benötigt mindestens iOS 7. Ganz klar ist leider nicht, auf welchen Geräten das Spiel wirklich gut läuft. Einigermaßen sicher können Spieler ab einem iPhone 5 sein.
Die Entwickler selbst sagen, dass ihr Programm für iPhone 6 und iPhone 6 Plus optimiert ist. Auf Hardware mit A7- und A8-Prozessor verwendet es die Grafik-API Metal; der A7 wird im ersten iPad Air, dem iPad Mini 2 und 3 und dem iPhone 5S verbaut. Eine offizielle deutsche Alterseinstufung durch die USK liegt nicht vor; nach Einschätzung von Golem.de würde das Spiel wohl eine Freigabe ab 12 oder 16 Jahren erhalten.
Fazit
Schon als Technikdemo würde Radiation Island eine sehr gute Figur machen: Es ist mal wieder beeindruckend, was Smartphones und Tablets mittlerweile an virtuellen Welten und an imposanter Grafik darstellen können. Mit richtig aktuellen PC-Spielen hält das Programm zwar nicht mit - aber ein Far Cry 4 kann auch auf Ressourcen in ganz anderer Größenordnung zugreifen.
Zum Glück ist Radiation Island auch spielerisch gelungen. Sogar die Steuerung mit der ausreichend zuverlässigen Zielaufschaltung sogar über große Distanzen funktioniert gut. Auch der Rest der Bedienung ist durchdacht, etwa die gute Übersichtskarte und das Journal. Dazu kommen interessante Aufgaben, eine vergleichsweise abwechslungsreiche Insellandschaft und viele Überraschungen.
http://www.kolobok.us/smiles/mini/biggrin_mini.gif
Man muss sich nur die Demos zu Grafikkarten ansehen, da schlummert zum Teil unfassbares...
"Kreativlosigkeit" /= Am Trend Orientieren Am Trend Orientieren und schlechtes Produkt...
Gamepad ist für Konsolen, nur Naps nutzen das am PC :X