Toshiba: SD-Karte funkt Thumbnails per NFC ans Smartphone
Toshiba integriert NFC in handelsübliche SD-Karten. So soll der Nutzer mit dem Smartphone kurz auf die Vorschauen der zuletzt geschossenen Bilder sehen können. Für Besitzer größerer SD-Karten-Sammlungen gibt es weitere Vorteile.
In Las Vegas präsentierte Toshiba seine ersten SD-Karten mit eingebautem NFC-Tag. Das Tag ist dabei nicht einfach ein les- oder beschreibbares Tag, sondern fungiert als Schnittstelle zum eigentlichen Speicher, der zwischen 8 und 32 GByte groß sein kann. Für das Auslesen benötigt es eine Android-App mit dem Namen Memory Card Preview.
Der Name der App deutet es schon an, die gesamte Karte lässt sich nicht über NFC auslesen. Über das Type-3-Tag sind nur die letzten 16 geschossenen Bilder ansehbar und das auch nur als Vorschau. Wer eine ganze Sammlung von SD-Karten hat, kann sich so schnell einen Überblick verschaffen. SD-Karten aber ins Smartphone zu kopieren, erfordert weiterhin einen Adapter, da Smartphones - wenn überhaupt - nur einen Micro-SD-Kartenschacht haben. Zudem ist ein Datentransfer per NFC ohnehin zu langsam, so dass nur Minibilder transferiert werden.
Eine weitere praktische Funktion ist die Anzeige der Kapazität der SD-Karte, die mit der App ebenfalls überprüft wird. Die App zeigt außerdem an, wieviel Platz Fotos einnehmen. Andere Dateiformate werden separat als Video & Others zusammengefasst. Auch der Name der Karte sowie der Datumsbereich der Aufnahmen werden angezeigt. Wer will, kann die Karte umbenennen.
Für den schnellen Datentransfer im Lesegerät unterstützt Toshiba UHS-1 und die Geschwindigkeitsklasse 10. Details hat das Unternehmen noch nicht genannt.
Toshiba will die SD-Karten noch im Februar 2015 auf den Markt bringen. Das gilt nach derzeitigem Stand jedoch nicht für Europa. Zudem listet sie Toshiba auch noch nicht auf der japanischen SD-Karten-Seite.