Forge TV: Razer streamt fast alle PC-Spiele ins Wohnzimmer
Konkurrenz für Valve und Nvidia: Razers Mini-Konsole Forge TV eignet sich für Android-Spiele. Sie streamt die meisten PC-Titel unabhängig vom Grafikkartenhersteller oder der Distributionsplattform. Dazu gibt es interessante Bluetooth-Eingabegeräte.
Razer hat die Mini-Konsole Forge TV samt dem Serval-Gamepad und der Turret genannten Maus-Tastatur-Kombination vorgestellt. Die kleine Box läuft mit Android TV, basiert auf einem flotten Snapdragon-Chip und ist vor allem für Spiele ausgelegt.
Im Inneren der 105 x 105 x 17 mm winzigen Forge TV steckt aktuelle Smartphone-Technik: Der Snapdragon 805 hat vier flotte Krait-Kerne und eine Adreno-420-Grafikeinheit. Hinzu kommen 2 GByte LPDDR3-Arbeitsspeicher. Das ist mehr als genug für aktuelle Android-Spiele, die auf dem internen 16-GByte-Speicher abgelegt werden und eine Cloud-Synchronisation für Spielstände bieten.
Per USB-3.0-Anschluss sind, sobald Google dies unterstützt, externe Festplatten möglich. Der Fernseher wird per HDMI 1.4 verbunden, die Forge TV beherrscht derzeit aber maximal 1080p bei 60 Hz. Daten empfängt die Android-Box via Gigabit-Ethernet oder ac-WLAN (2x2), hinzu kommt die Bluetooth-4.1-Schnittstelle.
Außer Android-Spielen unterstützt die Razer Forge TV wie für Android TV üblich Chromecast. Auch ohne angeschlossenen Stick kann die kleine Konsole so Filme, Bilder oder Musik aus Google Play streamen, beispielsweise Netflix-Serien, und auf den Browser zugreifen.
Zudem überträgt die Forge TV auch PC-Spiele. Hierfür hat Razer einen proprietären Codec entwickelt. Voraussetzung ist die Cortex-Software; ob AMD- oder Nvidia-Grafikkarte ist, anders als beim Shield, egal. Während Valves In-Home Streaming offiziell nur mit Steam-Titeln klappt, soll Cortex Stream zu allen Spielen mit DirectX 9 oder höher kompatibel sein.
Gesteuert wird die Android-Konsole per Smartphone-App inklusive Sprachsteuerung (Android und iOS). Alternativ und vor allem für Spiele hat Razer das Serval-Gamepad entwickelt. Das ähnelt stark dem Xbox-Controller, bietet aber einige angepasste Navigationstasten für Android und die Medienwiedergabe. Das Serval liegt gut in der Hand, die Druckpunkte sind nicht zu schwammig oder zu straff.
Wer beispielsweise Shooter nicht mit dem Gamepad steuern möchte, für den hat Razer noch das Turret entwickelt. Dahinter verbergen sich eine Orochi-Maus und eine kompakte Tastatur mit ausklappbarem, magnetischen Mauspad sowie einigen Android-Tasten. Der Akku soll mit einer Ladung rund vier Monate durchhalten. Auf eine Beleuchtung hat Razer zugunsten der Laufzeit verzichtet.
Das Forge TV ist ab Frühling 2015 für 100 Euro erhältlich, im Paket mit dem Serval für 150 Euro. Einzeln kostet das Gamepad 80 Euro, der Preis für die Turret-Eingabegeräte liegt bei 130 Euro.
Hier ein Artikel von 2004 über den ersten Spiele PC als Konsolen Ersatz für 300...
Das mit den Spielen glaube ich erst wenn ich welche erfolgreich ausgelagert habe. Das man...