Lumix GF7: Winzige Panasonic-Systemkamera für die Jackentasche
Eine Spiegelreflexkamera mag noch so schöne Bilder machen: Ist sie zu groß und schwer, bleibt sie zu Hause und macht gar keine Fotos. Panasonic bietet daher mit der Lumix GF7 eine winzige Systemkamera an, die in die Jackentasche passt. Einige Abstriche gilt es dabei aber zu beachten.
Panasonic hat mit der Lumix GF7 eine miniaturisierte Systemkamera vorgestellt, die ohne Sucher auskommt, dafür aber mit Micro-Four-Thirds-Objektiven betrieben werden kann. Die 106,5 x 64,6 x 33,3 mm große Kamera (Gehäuse) wiegt mit 266 Gramm samt Akku weniger als so manche vermeintliche Kompaktkamera. Dabei darf nicht vergessen werden, dass hier noch ein Objektiv fehlt. Eines der kleinsten dürfte das Panasonic Lumix G 20 mm f/1.7 II sein, das 100 Gramm wiegt und 26 mm lang ist. Ob sich die kleine Kamera aber gut halten lässt, kann nur ein Test zeigen.
Die Panasonic Lumix GF7 ist das Nachfolgemodell der GF6. Bei der neuen Kamera wurde noch einmal das Gewicht reduziert, sie ist 50 Gramm leichter. Sie ist mit einem Micro-Four-Thirds-Sensor mit 16 Megapixeln ausgerüstet, der zwischen ISO 100 und 25.600 arbeiten soll. Der Autofokus unterstützt eine Gesichts- und Augenerkennung, damit der Fokuspunkt automatisch korrekt platziert wird.
Filter, Selfies und WLAN
Außerdem verfügt sie über eine Bildbearbeitung mit Filtern, Hautglättung und sogar eine Schärfefalle, bei der ein verbundenes Handy und dessen Beschleunigungssensoren verwendet werden können. Springt man mit dem verbundenen Handy auf, löst die Kamera mit aktivierter "Jump Snap"-Funktion aus. Das mag in Einzelfällen für die Zielgruppe der Kamera genauso wie der Selfie-Modus interessant sein. Die Kamera unterstützt aber auch die Gewohnheiten ganz normalen Fotografierens mit einer Vollautomatik und diversen Teilautomatiken. Auch ein rein manueller Belichtungsmodus und sogar eine manuelle Schärfeeinstellung mit Fokus-Peaking sind eingebaut.
Das Display mit einer Million Bildpunkten kann nach oben geklappt werden, so dass es als Kontrollmonitor für Selbstportraits genutzt werden kann. Ein zweiter Auslöser sorgt dafür, dass die Kamera auch in dieser Position leicht bedienbar ist. Das Display ist berührempfindlich, so dass darüber das Menü bedient und Schärfepunkte gesetzt werden können. Das klappt auch mit einer App über Smartphones und Tablets, mit denen sich die Kamera über WLAN verbinden lässt.
Einen elektronischen Sucher gibt es hingegen nicht, was eine weitere Einschränkung bei schlechtem Licht oder langen Verschlusszeiten sein könnte, weil die Kamera bei ausgestrecktem Arm leicht verwackelt. Der elektronische Verschluss ermöglicht - und das ist eine weitere Neuerung gegenüber der GF6 - nun eine minimale Öffnungszeit von 1/16.000 Sekunde.
Scharfstellung auch bei schlechtem Licht
Der Autofokus soll auch noch in mangelndem Licht (EV -4) schnell scharfstellen können. Die Serienbildgeschwindigkeit gibt Panasonic mit 5,8 Bildern pro Sekunde an, wenn nur beim ersten scharfgestellt wird. Bei kontinuierlicher Scharfstellung sinkt die Frequenz auf ungefähr 4 Bilder pro Sekunde ab.
Neben Fotos mit 16 Megapixeln kann die Lumix GF7 auch Videos in Full-HD mit einer Auflösung von 1920 x 1080 bei 50p filmen. Dabei kann wahlweise das Format AVCHD oder MP4 (MPEG-4 /H.264) verwendet werden.
Die Panasonic Lumix DMC-GF7 soll ab Anfang März 2015 in den Farbstellungen Schwarz-Silber und Braun-Silber erhältlich sein. Ihr Preis steht noch nicht fest.
Anspruchsvolle Fotografen, welche die LX100 wegen des klassichen Bedienkonzeptes über...
Ich hab gerade festgestellt das ich mir absolut die falschen Bilder zur GF6 angesehen...