Total War Arena angespielt: "Ein Idiot im Team ist kein Problem"

20 menschliche Oberbefehlshaber kommandieren mehrere tausend Soldaten: Creative Assembly hat Total War Arena vorgestellt. Im Gespräch mit Golem.de äußert sich Chefentwickler Mike Simpson über den Titel - und selbstkritisch auch über die bisherigen Multiplayer-Angebote der Reihe.

Artikel veröffentlicht am ,
Total War Arena
Total War Arena (Bild: Creative Assembly)

"Wir haben in keinem Total War einen Multiplayermodus hinbekommen, der wirklich großartig war", sagt Mike Simpson, der Kreativchef des britischen Entwicklerstudios The Creative Assembly, im Gespräch mit Golem.de. "Man braucht in allen relativ lange, bis man wirklich im Spiel ist. Und wenn man dann zufällig gegen einen Trottel antritt, hat man locker 40 Minuten seiner Lebenszeit verschwendet."

  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
  • Total War Arena (Bild: Creative Assembly)
Total War Arena (Bild: Creative Assembly)

Jetzt wagt Creative Assembly einen neuen Anlauf mit Total War Arena. Grundsätzlich treten darin zwei Teams aus jeweils bis zu zehn Spielern gegeneinander an, von denen jeder drei riesige Truppenverbände kommandiert - insgesamt sollen sich so 7.000 bis 8.000 Kämpfer auf einem Schlachtfeld die Köpfe einhauen können.

Simpson gab sich bei einer Veranstaltung in London überzeugt, dass allein schon die hohe Anzahl an Spielern in Arena ein Vorteil ist: "Wenn man einen Idioten in seinem Team hat, ist das nicht so schlimm - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auch auf der Gegenseite einer mitspielt", so Simpson. Außerdem würden die Partien in dem Free-to-Play-Titel schlicht nicht so lange dauern, sodass man rasch wieder auf andere Mitstreiter und Opponenten treffen könne.

Beim Anspielen hatten wir den Eindruck, dass Arena alles andere als ein simples "Strategie-Call-of-Duty" wird: Ohne ein relativ hohes Maß an Selbstorganisation und Koordination mit anderen Spielern ging bei unseren Partien wenig - das ist positiv gemeint! In unseren ersten Partien ging es zwar noch recht chaotisch zu: Statt, dass sich alle Teilnehmer halbwegs geschlossen der Front zu näherten, marschierte ein Dreierverbund etwa links den Hügel hinauf, ein anderer stürzte sich einfach auf den nächstbesten Gegner und ein dritter stand schon kurz nach dem Start davor, die Flucht zu ergreifen.

Dazu kommt, dass in der aktuellen Alpha-Version Arena noch Friendly Fire möglich ist - Spieler können also Truppen angreifen, die mit ihnen verbündet sind. Das könnte sich allerdings im Laufe der restlichen Entwicklungszeit noch ändern, so Simpson. Spieler können ihr Vorgehen in der aktuellen Fassung des Spiels zum einen per Sprache oder Chat abstimmen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, auf einer Übersichtskarte etwa ein Gebiet für den großen Angriffe zu markieren oder Pfeile als Flanken für Attacken einzuzeichnen.

Koordination mit Pling

Und es gibt den "großen Pling": So nennen die Entwickler eine Funktion, mit der man seine Mitstreiter in der Spielwelt mit einem Geräusch auf eine bestimmte Stelle aufmerksam machen kann. Mithilfe dieser Mittel hatte sich dann beim Anspielen vergleichsweise rasch ein einigermaßen koordiniertes Verhalten der Mitstreiter herausgebildet. Wir konnten quasi zusehen, wie anstelle von Chaos immer mehr Strategie und Taktik getreten sind und Truppentypen wie Bogenschützen oder Lanzenträger gezielt eingesetzt wurden.

Mindestens genauso wichtig wie das Verhalten auf dem Schlachtfeld ist allerdings das Zusammenstellen der Truppen. "Das Komponieren der Armeen ist eigentlich das Herz von Arena", so Simpson. Jeder Spieler kontrolliert seine drei Verbände mithilfe eines Kommandanten aus der Geschichte. Beim Anspielen waren unter anderem Alexander der Große, Caesar und Leonidas im Angebot, von denen jeder für einen etwas anderen Kampfstil steht. Spieler erhöhen dann mit gewonnenen Erfahrungspunkten die Kommandanten- und Einheitenstufen, um spezialisierte Fähigkeiten, Waffen, Rüstungen und Fertigkeiten freizuschalten.

Creative Assembly arbeiten schon länger an Arena. Das Team startet jetzt mit der geschlossenen Alpha, für die sich interessierte Spieler ab sofort auf der offiziellen Webseite anmelden können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mögliche Schwachstelle entdeckt
Plötzlich Zeuge

Ein Nutzer hat möglicherweise eine Schwachstelle in der Ticket-Verkaufsplattform der Koelnmesse entdeckt und dem Unternehmen gemeldet. Das brachte den Entdecker jedoch in Konflikt mit der Justiz.
Ein Bericht von Günter Born

Mögliche Schwachstelle entdeckt: Plötzlich Zeuge
Artikel
  1. Nachfolger des M3: Das ist Apples überraschender M4
    Nachfolger des M3
    Das ist Apples überraschender M4

    Das neue M4-SoC feiert im iPad Pro Debut. Der Chip hat weit mehr Neuerungen als nur eine neue Nummer zu bieten - ein Überblick.
    Eine Analyse von Oliver Nickel

  2. Telefónica Deutschland: O2 führt Datentarif für Vielsurfer ein
    Telefónica Deutschland
    O2 führt Datentarif für Vielsurfer ein

    Die Datentarife von O2 bieten ab sofort mehr Inklusivvolumen. Weiterhin können Kunden einen Aktionstarif mit 400 GByte für befristete Zeit buchen.

  3. Auto: Dongfeng stellt Cybertruck-artiges Elektroauto vor
    Auto
    Dongfeng stellt Cybertruck-artiges Elektroauto vor

    In einigen Details unterscheidet sich das Elektroauto aus China vom Cybertruck. Aber sonst ...

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Fallout 4 gratis abstauben • Ryzen 9 5900X 239,42€ • Notebooks für Gaming & Office -40% • LG OLED TV C3 günstig wie nie • HP HyperX Cloud III 112,49€ • Full-HD-Beamer 55,99€ • TVs -62% • Total War -76% • Logitech Gaming-Zubehör -51% [Werbung]
    •  /