Große Helligkeit: Sony baut LCD-Laserprojektoren ohne LEDs

Sony hat zwei Projektoren mit indirekter Laserlichtquelle vorgestellt. Dabei fällt zwar kein Laser auf die Leinwand, doch immerhin werden anders als bei der Konkurrenz keine LEDs eingesetzt. Das Ergebnis sollen hellere Bilder sein, doch bei der Lebensdauer sind Einschränkungen zu beachten.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Indirekter Laserlichtprojektor von Sony
Indirekter Laserlichtprojektor von Sony (Bild: Sony)

Sony bringt mit dem VPL-FHZ55 und dem VPL-FHZ700L zwei Projektoren für Präsentationen auf den Markt, die mit einer Laserlichtquelle ausgerüstet sind. Der Laser beschießt eine Phosphorschicht im Inneren des Projektors, die das eigentliche Projektionslicht erzeugt, das dann auf die Leinwand fällt. Zuvor wird es durch eines von drei LCDs geschickt, um die Farbdarstellung zu ermöglichen. Die Phosphorschicht erzeugt das komplette Weißlichtspektrum. Die Projektoren basieren bis auf die Lichterzeugung größtenteils auf Sonys VPL-FH30.

  • Sony VPL-FHZ700L (Bild: Sony)
  • Sony VPL-FHZ55 (Bild: Sony)
  • Sonys 3-LCD-Laserprojektorsystem (Bild: Sony)
  • Sonys Laserprojektionssystem kommt mit einem Laser und einer Phosphorscheibe aus. (Bild: Sony)
  • Herkömmlicher Aufbau eines Hybrid-Laserprojektors mit LEDs für zwei Grundfarben (Bild: Sony)
Sonys 3-LCD-Laserprojektorsystem (Bild: Sony)

Laserlicht und Projektoren werden zwar schon lange verbunden, doch dabei werden meist drei Lichtquellen eingesetzt. Dabei beschießt ein blauer Laser eine rotierende Phosphorschicht, die nur das grüne Licht emittiert. Die roten und blauen Farbanteile stammen von LEDs, weshalb diese Systeme nach Sonys Darstellung Helligkeitsprobleme bekommen. Mangelnde Helligkeit gibt es beim VPL-FHZ55 und dem VPL-FHZ700L tatsächlich nicht: Das Full-HD-Modell VPL-FHZ55 kommt auf 4.000 Lumen, während es beim VPL-FHZ700L (1.920 x 1.200 Pixel) gleich 7.000 Lumen sind. Das reicht auch für große, lichtdurchflutete Räume. Das Schwarz-Weiß-Kontrastverhältnis wird von Sony mit 8.000:1 beziffert. Die Projektion beider Geräte ist für Leinwandgrößen mit Diagonalen von rund einem bis 15,24 Meter gedacht.

Die Lebensdauer gibt Sony etwas freimütig mit bis zu 20.000 Stunden an. Das entspricht etwa 833 Tage ununterbrochenen Betrieb. Doch ganz so einfach ist das nicht, denn der Wert gilt nicht für die volle Helligkeit, sondern nur für den sogenannten Auto-Dimming-Modus. Dabei wird davon ausgegangen, dass nur zu 5 Prozent der Projektionszeit 100 Prozent der Helligkeit abgerufen wird und dass der Projektor 85 Prozent der der Betriebszeit bei 85 Prozent Helligkeit arbeitet. 10 Prozent der Zeit soll er gar nur bei 5 Prozent Helligkeit einsetzen. Sony hat allerdings auch einen Modus für konstante Helligkeit integriert. Dieser hält die Helligkeit während der Lebensdauer des Projektors auf demselben Niveau, indem er die Lichtstärke reduziert. Wie lang die Laserlichtquelle dann durchhält, teilte Sony nicht mit.

Beide Geräte verfügen über Ports für HDMI , DVI -D, BNC, S-Video und VGA.

Der VPL-FHZ55 mit Maßen von 390 x 148 x 500 mm und einem Gewicht von 11 kg kostet im Online-Handel etwa 4.800 Euro, während der hellere VPL-FHZ700L (530 x 213 x 545 mm und 22 kg) etwa 11.700 Euro kostet. Für das teurere Modell gibt es optional Wechseloptiken auch mit Motorzoom, während der kleinere Projektor mit einem manuellen 1,6-fach-Zoom ausgerüstet ist. Echte Laserprojektoren, bei denen die Laser das Licht auf die Leinwand werfen, befinden sich ebenfalls in der Entwicklung. Wann diese marktreif sein werden, ist noch unbekannt.

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Anonymer Nutzer 11. Dez 2014

Hmmm, ich hab aber Lust auf mehr als 2 Meter Diagonale :D Und ein Fernseher mit der grö...

Lala Satalin... 11. Dez 2014

Nicht wirklich. Das hat absolut nichts mit einer Kathodenstrahlröhre zu tun. Ein Beamer...

Replay 11. Dez 2014

Das Bild des Schneiders war aber nicht das, was man heute als gut bezeichnen würde. Au...

Poison Nuke 11. Dez 2014

du redest hier völlig am Thema vorbei, aber egal. Wie solche Lampen angesteuert werden...



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