iPad Air 2 im Hands on: Das Display-Bonding macht den Unterschied
Etwa einen Millimeter dünner als sein Vorgänger ist das iPad Air 2. Doch das ist nicht der wichtigste Unterschied. Der liegt beim Display, das nun näher am Schutzglas liegt. An das neue iPhone 6 und iPhone 6 Plus kommt Apple mit seinem Tablet aber nicht heran.
Wer das iPad Air 2 einzeln und ausgeschaltet betrachtet, wird zunächst keinen Unterschied zum Vorgänger bemerken. Prozentual hat Apple zwar viel einsparen können, doch letztendlich ist das iPad Air 2 mit 6,1 mm nur 1,4 mm dünner als das iPad Air - und 30 Gramm leichter. Das ist auf den ersten Blick nicht sichtbar und auch in der Handhabung fällt es nicht auf. Wer allerdings beide iPad-Air-Generationen nebeneinanderlegt, sieht natürlich, dass Apple das Design noch verbessern hat.
Sehr viel schneller bemerkt der Anwender die Verbesserungen des Displays. Es wurde eine Luftschicht entfernt, so dass die einzelnen Displayschichten jetzt sichtbar dichter aneinanderliegen. Das Ergebnis dieses verbesserten Optical Bondings ist ein reduzierter Parallaxeffekt bei der Eingabe, da der Finger näher am Display ist. Das ermöglicht auch ein genaueres Zeichnen.
Zudem sollte es weniger displayinterne Reflexionen geben, was bei der Lichtsituation während der Apple-Präsentation aber nicht erkennbar war. Vor allem beim Schwenken des iPads bemerkt der Anwender weniger, dass die Displayschicht nicht mehr so weit von dem Schutzglas entfernt ist. Von der Seite aus flachem Winkel betrachtet, sieht das Display dafür deutlich besser aus als das des Vorgängers. An die hervorragende Displayqualität des iPhone 6 und vor allem des iPhone 6 Plus kommt das iPad Air 2 allerdings nicht heran. Die Blickwinkelstabilität von Apples neuen Smartphones ist besser.
Besitzer alter iPads werden am iPad Air 2 etwas vermissen: Die Displaysperre, die optional auch für das Stummschalten des Tons verwendet werden kann, gibt es nicht mehr als eigenen Schiebeschalter. Dass dieser beliebt war, zeigte der Protest rund um iOS 4. Apple wollte die Displaysperre erst abschaffen, musste sie mit iOS 4.3 allerdings wieder integrieren. Interessanterweise wurde sie beim iPad Mini der dritten Generation beibehalten.
Es gibt noch zwei unauffällige Neuerungen mit potenziell großen Auswirkungen. Wir konnten sie im Rahmen der kurzen Vorstellung allerdings noch nicht ausprobieren. Auf der Rückseite sind jetzt rund um die Kamera zwei kleine Mikrofonlöcher zu sehen, die für die Tonaufnahme zuständig sind. Außerdem bietet das iPad Air nun den Fingerabdruckleser Touch ID, der bisher nur in Apples Smartphones seit dem iPhone 5S verbaut wird.
Beim ersten Ausprobieren hinterlässt das iPad Air 2 bei uns einen guten Eindruck. Es bietet einige gute Verbesserungen. Den Verzicht auf den Schiebeschalter für die Displaysperre finden wir aber unnötig, da wir ihn bisher gerne und oft genutzt haben.
Für das iPad Air 2 spricht die damit verbundene Preissenkung einzelner Modelle. Die Speicherkapazitäten 64 und 128 GByte sind rund 80 Euro günstiger geworden verglichen mit den ursprünglichen Preisen, die wir in unserem Test des ersten iPad Air nannten. Eine Variante mit 32 GByte gibt es beim iPad Air 2 nicht. Die Einstiegskonfiguration für rund 480 Euro bietet nur 16 GByte Speicherkapazität. In Anbetracht des fehlenden Speicherkartenlesers ist das zu wenig.
Das ist unterwegs leider nicht immer möglich. Z. B. im ICE nen Video streamen...
@Slomo97: Wie weiter oben schon geschrieben wurde: Kauf dir doch einfach eine größere...
Also Apple wird zum Provider weltweit? :D Die Geräte werden nicht günstiger? Jung, hast...
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