Miraisens: Virtuelle Objekte werden ertastbar

Ein japanisches Start-up entwickelt ein Zubehör für VR-Systeme wie das Oculus Rift. Mit einem kleinen Gerät in der Hand gibt es physisches Feedback, was auch für professionelle Anwendungen etwa in der Medizin dienen soll.

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Das runde Gerät liefert für die Rift Haptik.
Das runde Gerät liefert für die Rift Haptik. (Bild: Miraisens)

Das erst im April 2014 gegründete Unternehmen Miraisens arbeitet an mehreren Versionen von Geräten, die haptische Komponenten in VR-Systeme einführen sollen. In seiner Beschreibung der Technik verwendet Miraisens auf mehreren Fotos dabei ein Oculus Rift.

Vor allem ist dort ein kreisrundes Gerät zu sehen, das sich leicht mit zwei Fingern halten lässt. Es ist mit einem Kästchen am Handgelenk verbunden, darin stecken offenbar Elektronik und Stromversorgung. Mit der Scheibe sollen, so erklären es die Entwickler, beispielsweise Knöpfe in einer virtuellen Umgebung gedrückt werden können.

  • Das runde Gerät dient zum Fühlen der 3D-Darstellung. (Bild: Miraisens)
  • Das zweite, kleinere Gerät (Bild: Miraisens)
  • Kästchen und Scheibe arbeiten zusammen mit der Rift. (Bild: Miraisens)
Das runde Gerät dient zum Fühlen der 3D-Darstellung. (Bild: Miraisens)

Die Haptik funktioniert demnach wohl auf beiden Wegen: Was die VR-Umgebung darstellt, soll fühlbar werden, ebenso kann der Nutzer Eingaben tätigen. Wie das Feedback genau funktioniert, erklärt Miraisens bisher nicht. Denkbar sind beispielsweise elektrisch verformbare Metalle oder viele kleine Stifte, die ein 3D-Raster eines Gegenstands abbilden. Ein weiteres Gerät ist rechteckig und hat in etwa die Länge von zwei Fingergliedern. Es dient zum Drücken mit Daumen und Zeigefinger, kann aber auch wie ein Ring an einem Finger getragen werden.

Bis zum März 2015 wollen die Entwickler ihre Prototypen verfeinern, dann sollen sie auf der GDC vorgestellt werden. Spiele sind aber nicht das einzige Anwendungsgebiet, auf das Miraisens abzielt. Auch bei Operationen mit VR-Systemen sollen Objekte damit spürbar werden, ebenso ist eine Verbindung mit 3D-Druckern und CAD-Anlagen vorgesehen.

Das Unternehmen ist eine Ausgründung mehrerer japanischer Bildungseinrichtungen, und sein CEO kein Unbekannter: Natsuo Koda arbeitete zuvor bei Sony an virtuellen Realitäten. Von Sony stammt auch einer der größten Konkurrenten, das Project Morpheus.

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