Mordors Schatten: Zerstörte Ork-Karrieren in Mittelerde
Keine große Armee, sondern ein verdeckt operierender Elite-Waldläufer wird zum Alptraum für Saurons Orkarmeen in Mittelerde Mordors Schatten.
Celebrimbor ist sauer: Er ist tot. Der wütende Geisterelb schafft es aber noch, den Waldläufer Talion ins Leben zurückzuholen. Zusammen führen die beiden im Action-Adventure Mordors Schatten einen Zwei-Personen-Rachefeldzug gegen Saurons Armee, indem sie einen Ork nach dem anderen ausschalten.
Zentrales Element ist ein System, das der Entwickler Monolith auf den Namen Nemesis getauft hat. Nemesis sorgt dafür, dass jedes Areal über eine einzigartige Zusammenstellung von gegnerischen Einheiten verfügt. Außerdem erhält jeder Ork seine eigene Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen. Über ein Interface lassen sich sowohl die hierarchischen Strukturen innerhalb eines Kampfverbandes als auch ihre Beziehungen untereinander nachvollziehen.
Ganz oben in der Hackordnung stehen die Warchiefs als die Bosse des jeweiligen Areals. Orks der unteren Ränge fungieren manchmal als Bodyguards ihres Anführers, wiederum andere konkurrieren miteinander um Macht und Einfluss.
In der Präsentation schnappten sich die Entwickler den besten Kumpel des örtlichen Warchiefs und setzten diesem solange zu, bis sein Heerführer von dem wilden Geschrei angelockt wurde. Dass dies auch andere Bosse auf den Plan ruft, ist eines von vielen unvorhersehbaren Ereignissen, die die Entwickler versprechen.
"Prinzipiell hat jeder Ork das Potenzial, sich zu einem Boss zu entwickeln", so Monolith. Mit jedem neuen Level verbessern sich die Attribute der Gegner und ihre Ausrüstung sowie die Fähigkeiten, die im Kampf zum Einsatz kommen können. Dabei verändert sich aber auch das Beziehungsgeflecht innerhalb der Orkarmee. Das soll den Spieler zu immer neuen Vorgehensweisen bewegen.
Schlicht gestrickte Orks
Mit der Hilfe Celebrimbors kann der Spieler im Kampf auf Geistfähigkeiten setzen, um den Willen von schlicht gestrickten Ork-Gemütern zu korrumpieren und sie gegen ihren Anführer in den Kampf zu schicken. Das ermöglicht dem Spieler, sich im Laufe der Zeit eigene Armeen aus Saurons Heerespersonal zusammenzustellen. Orks, die sich aus Kämpfen flüchten können, werden sich bei einem erneuten Aufeinandertreffen daran erinnern und entsprechend reagieren.
Auf dem Weg durch Mordor sollen sich lineare Höhlensysteme mit weitläufigen Open-World-Abschnitten abwechseln. Der Spieler kann in den Schatten der Geisterwelt verschwinden oder mit gezücktem Schwert durch die Gegnergruppen pflügen.
Die Kampfanimationen wirken wuchtig und gut in Szene gesetzt. Knackige Texturen und ansprechendes Umgebungsdesign sehen ebenfalls überzeugend aus. Eine donnernde Soundkulisse und gute englische Synchronsprecher sorgen neben der ansprechenden Grafik für einen sehr guten Eindruck.
Mittelerde: Mordors Schatten soll am 2. Oktober 2014 für Xbox 360 und One, für Playstation 3 und 4 sowie für Windows-PC erscheinen.
Auf Orks zu kloppen kann niemals sinnlos sein. ^^
...bei VR...