Test Record Run: Smartphone-Punker im Temporausch

Mit Titeln wie Guitar Hero und Rock Band hat sich Harmonix einen Namen als Entwickler kreativer Musikspiele gemacht. Mit Record Run will das Studio nun auch auf Smartphones und Tablets rhythmusbasierte Unterhaltung etablieren - und setzt dabei auf ein bekanntes Spielprinzip.

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Record Run
Record Run (Bild: Harmonix)

Ein Punkrocker im Pech: Kaum hat er in seinem Lieblingsladen einen ganzen Stapel von LPs erworben, da rammt ihn ein riesiger Lkw und reißt die Sammlung mit sich. Das lässt ein echter Punker natürlich nicht auf sich sitzen! Also rennt er den im ganzen Level verteilten Scheiben hinterher. Record Run ist auf den ersten Blick ein sogenannter Endless Runner im Stil von Temple Run. Der Charakter läuft automatisch - Aufgabe des Spielers ist es, den zahlreichen Hindernissen zu entgehen.

Er muss im richtigen Moment, zum Beispiel vor Laternenpfeilern oder Zeitungsbuden, nach rechts oder links ausweichen. Andere Hindernisse, etwa Hydranten, kann er überspringen, oder unter Umzugshelfern, die eine Couch tragen, hindurchschlittern. Alle diese Aktionen werden durch einfache Wischbewegungen auf dem Touchscreen durchgeführt. Jede Mission hat bestimmte Ziele - etwa eine Anzahl von Hindernissen, die gemeistert werden muss, oder auch eine definierte Punktvorgabe.

  • Record Run (Screenshots: Golem.de)
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Record Run (Screenshots: Golem.de)

Wie von Harmonix-Titeln gewohnt, spielen Musik und Rhythmus eine große Rolle. Denn vor den Hindernissen befinden sich leuchtende Plattformen. Wer in dem Moment im richtigen Takt hüpft oder schlittert und sich dabei auf der Plattform befindet, füllt gleichzeitig ein sogenanntes Groove-Meter auf; das Spiel lässt einen sofort wissen, ob die Aktion perfekt ausgeführt oder doch eher zu früh gewischt wurde. Je besser das klappt, desto schneller ist der Groove-Meter voll, was sich optisch, aber auch spielerisch mit erhöhten Punktzahlen bemerkbar macht.

Im Vergleich zu anderen Harmonix-Titeln gib es diesmal nur eine Handvoll mitgelieferter Musikstücke. Dafür hat der Spieler die Möglichkeit, eigene Songs zu importieren - das Spiel analysiert dann die Struktur der Lieder und passt den Level dementsprechend an, so dass die Aktionen jeweils im Takt zu absolvieren sind.

Das funktioniert je nach Song mal besser, mal nicht so gut. Naturgemäß haben Stücke mit einheitlichem Tempo und klaren Beats, etwa Dance- oder Hip-Hop-Songs, klare Vorteile. Zu Beginn sind allerdings nur wenige Slots für die persönliche Lieblingsmusik vorhanden; wer mehr aus der eigenen Musikbibliothek hinzufügen will, muss sich den Platz dafür verdienen oder nachkaufen.

Kaufoptionen gibt es noch einige weitere: etwa Extras, um die Läufe schneller und erfolgreicher zu gestalten. Wer fleißig LPs einsammelt, bekommt aber auch so genügend Punkte zusammen, um etwa nach dem Punker weitere Charaktere für das Spiel oder neue Kostüme freizuschalten. Wer will, kann zudem Freunde zu Song-Battles herausfordern und die Highscores in Leaderboards vergleichen.

Record Run ist bei Google Play und iTunes kostenlos verfügbar. Das Spiel erfordert mindestens Android Version 4.0, bei iOS mindestens Version 6.0.

Fazit

Ein bahnbrechendes neues Musikspiel liefert Harmonix mit Record Run nicht ab - eher eine gelungene Variation eines sattsam bekannten Spielprinzips. Spaß macht das Ganze trotzdem: Das einfache Spielprinzip in Kombination mit der witzigen Aufmachung und der Möglichkeit, eigene Musik zu importieren, garantiert immer wieder einen kurzen und unterhaltsamen Zeitvertreib - der einem zudem die In-App-Käufe nicht aufzwingt, um Spaß zu haben.

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