i-rocks: Die Golem-Tastatur, die nicht von uns ist
Das Unternehmen i-rocks zeigt eine neue Linie von Gaming-Eingabegeräten. Es ist die "Golem-Series", und dass unsere Webseite nicht dahintersteckt, zeigt schon die Technik der mechanischen Tastatur.
Wir fühlen uns geehrt - und haben gleichzeitig einen absolut glaubhaften Beleg dafür, dass die Tastatur für Spieler namens K50 des taiwanischen Unternehmens i-rocks kein wechselseitiger Marketing-Gag ist. Ausgerechnet der Redakteur, der sie auf der Computex entdeckte, hatte zuvor wochenlang Tastaturen mit Cherry-MX-Switches getestet, die K50 arbeitet aber mit Scherenmechanik. In unserem Verlag waren die MX-Brown am beliebtesten, eine für uns entwickelte Tastatur hätte wohl diese Schalter - aber die Scheren der K50 fühlten sich bei einem kurzen Test, bei dem wir auch versuchten, den Namen der Produktserie im Sinne der Neutralität zu verdrängen, recht gut an.
Das gewählte mechanische Konzept sorgt dafür, dass die Tasten fast so präzise wie bei MX-Switches geführt sind, anders als bei den Cherry-Schaltern sind die Hersteller aber flexibler, was den Hub betrifft. Er beträgt bei der K50 für eine Gaming-Tastatur recht große 4 mm. Das sieht man dem Gerät nicht an, denn die Tasten müssen recht weit ins Gehäuse gedrückt werden, an den Rändern kann das für nicht präzise treffende Nutzer problematisch sein.
Zudem scheint es bei diesen Tasten so, als würden sie schon nach rund einem Drittel des Weges von selbst nach unten gezogen. Das ist so gewollt. Damit ergibt sich zwar kein so präziser Druckpunkt wie bei den MX-Blue - bei den MX-Brown ist er nur mit Übung zu erfühlen -, aber schon nach ein paar Minuten ist der Schaltvorgang klar spürbar.
Den größten Nachteil von Tastaturen mit Scherenmechanik, die Lebensdauer, will i-rocks nach eigenen Angaben mit besonders langlebigen Membranen für die Schalter gemildert haben. 30 Millionen Anschläge sollen die Tasten überleben, Cherry gibt für die MX-Switches 50 Millionen an.
Wie es sich für echte Gaming-Geräte gehört, ist die K50 beleuchtet, und zwar mit einem zumindest im grellen Messelicht recht dunkel erscheinenden Rot. Es kann in mehreren Stufen gedimmt werden, wie viele es beim fertigen Produkt werden, ist noch nicht entschieden. Angeschlossen wird die Tastatur per USB 2.0, dafür stehen auch zwei weitere Ports an der Hinterseite zur Verfügung. Passend dazu gibt es noch eine Maus namens M06, das Headset A12 sowie die Mauspads C11 und C12. Diese fünf Produkte bilden die Golem-Series.
Ob und wann die K50 auch mit deutschem Layout auf den Markt kommt, ist noch nicht entschieden. Bisher ist eine Einführung mit chinesischem und englischem Layout für das dritte Quartal 2014 vorgesehen, in welchen Ländern genau, ist laut i-rocks auch noch nicht entschieden. Offenbar sucht das Unternehmen, das bisher vor allem als OEM tätig war, aber auch Produkte unter eigenem Namen vertrieb, noch nach Distributoren. Wie die Firma auf den Namen Golem kam, konnte das Standpersonal von i-rocks nicht erklären. Im Falle der Webseite Ihres Vertrauens ist die Begründung für die Bezeichnung im Impressum nachzulesen. Natürlich haben wir nicht vor, gegen die Nutzung des Namens Golem vorzugehen.
So'n Quatsch... :)
Golem hätte auch vermutlich wenig Chancen gegen die Golem Series etwa durchzusetzen...
Hmmm hast du die Windowstaste schon rausgebrochen? (scnr)
Das klingt doch mal gut. Danke für den Hinweis. Vielleicht kann ich das ja mal...