Free-Form Display: Sharp zeigt LCD mit kurvigem Rahmen
Nicht nur für Auto-Cockpits, auch für Wearables soll es sich eignen: Sharps Free-Form Display, das nicht mehr auf einen rechteckigen Rahmen angewiesen ist. Was nur nach der Formgebung eines LCD klingt, bedeutet jedoch einen hohen Aufwand abseits der Lasersäge.
Sharp hat erstmals konkrete Anwendungen für sein "Free-Form Display" angekündigt. Mit dem Namen ist gemeint, dass ein LCD mit Touchscreen künftig nicht mehr rechteckig sein muss, sondern auch andere Formen annehmen kann. Gezeigt hatte das japanische Unternehmen bisher aber nur zwei verschiedene, für Fahrzeuge vorgesehene Monitore.
Beim ersten Prototypen, den Sharp auf seiner Webseite vorstellt, werden drei Rundinstrumente dargestellt. Die Seiten und die Unterkante des Displays sind gerade. Dabei braucht die Technik immer noch eine bestimmte Länge an geraden Kanten, auch das zweite per Twitter verbreitete Bild eines anderen Free-Form Displays weist sie auf. Die Geraden sind oben und an den Seiten, im unteren Bereich gibt je einen ausgeschnittenen Halbkreis sowie an den zu erwartenden Ecken freie Viertelkreise.
Wie Sharp erklärt, handelt es sich um LCD in IGZO-Bauweise. Wie bei allen Flüssigkristallbildschirmen ist dabei weiterhin die Ansteuerung des Displays über die Seiten durch so genannte Treiber-Schaltungen nötig. Diese in das eigentliche Panel integrierte Elektronik ließ sich bisher aber kosteneffektiv nur an geraden Kanten anbringen. Wie das Unternehmen bereits früher erklärte, laufen die Ansteuerungen durch die Treiber von den Geraden in einer astförmigen Struktur zu den gegenüberliegenden Kurven.
Zwar hat Sharp sein Free-Form Display bisher nur mit Prototypen für Autos gezeigt, die Technik soll aber nach Angaben des Unternehmens auch in andere Geräte Einzug halten. Als immerhin ein Beispiel nennt Sharp Wearable-Elektronik, bei denen das Display ellipsenförmig sein kann - das würde aber einen völligen Verzicht auf Geraden bedeuten.
Wann Free-Form Displays auf den Markt kommen, lässt Sharp noch offen. Die Firma nennt nur "den frühest möglichen Zeitpunkt". Der sollte wohl wirklich recht früh liegen, denn OLED, die ohne Treiber an den Seiten auskommen, können bereits beliebige Formen annehmen. Die Herstellung dieser Displays ist jedoch vor allem bei größeren Schirmflächen immer noch deutlich teurer als bei LCD.
Touchscreens im Auto sind wohl das bescheuerteste was es gibt. Das einzig Sinnvolle sind...
naja man könnte das Auto dadurch steuern, wie auf dem Handy. :)
Rund! Wie ne Wählscheibe! Einfach grandios! :-) Dürfte aber sehr spezialisierte Software...