Freies Mediacenter: XBMC 13 alias Gotham ist fertig

Das Entwicklerteam des freien Mediacenters XBMC hat dessen finale Version 13 alias Gotham freigegeben. Neben der Unterstützung für Pulse Audio wurden unter anderem die Einstellungen umorganisiert. Auf dem Raspberry Pi läuft XMBC jetzt deutlich flotter.

Artikel veröffentlicht am ,
XBMC 13 alias Gotham wurde freigegeben.
XBMC 13 alias Gotham wurde freigegeben. (Bild: XBMC)

Mit zahlreichen Änderungen und Verbesserungen ist Version 13 des freien Mediacenters XBMC freigegeben worden. Die überarbeitete Audio Engine unterstützt künftig Pulse Audio und soll so die plattformübergreifende Installation erleichtern. Zudem wurden die Einstellungen so überarbeitet, dass sie standardmäßig übersichtlicher sind. Auf dem Raspberry Pi läuft XBMC 13 dank Code-Optimierungen deutlich flüssiger als zuvor.

  • Das Hauptmenü von XBMC 13 alias Gotham (Screenshot: Golem.de)
  • Die Systeminformationen in XBMC 13  (Screenshot: Golem.de)
  • Die Einstellungen werden in einem Standard- oder...  (Screenshot: Golem.de)
  • ...Fortgeschrittenenmodus angezeigt...  (Screenshot: Golem.de)
  • ...und lassen sich auf die Standardwerte zurücksetzen. (Screenshot: Golem.de)
  • XBMC unterstützt 3D-Filme. (Screenshot: XBMC)
  • Die Schnittstelle für Untertitel wurde vereinheitlicht. (Screenshot: XBMC)
  • Filme lassen sich auch auf entfernten Geräten starten. (Screenshot: XBMC)
  • Die neue Version der Fernbedienung für iOS (Screenshot: XBMC)
Das Hauptmenü von XBMC 13 alias Gotham (Screenshot: Golem.de)

Die bereits in XBMC 12 alias Frodo eingeführte Audio Engine (AE) wurde nochmals überarbeitet. Über die neue Schnittstelle ActiveAE lassen sich die diversen Audiosysteme verschiedener Betriebssysteme besser in XMBC integrieren. Das soll die plattformübergreifende Installation des freien Mediacenters erleichtern. Für Linux gibt es die sogenannten ActiveAE-Sinks für Alsa oder OSS sowie für Pulseaudio. Damit lässt sich XBMC jetzt beispielsweise auch unter Ubuntu problemlos nutzen. Zuvor hatte Pulseaudio das für die Soundausgabe von XBMC benötigte Gerät blockiert. Weitere Sinks gibt es für Directsound oder das Windows Audio Session API (WASAPI) unter Windows sowie für iOS und Mac OS X. Auch das Raspberry Pi erhielt ein eigenes Sink. XBMC nutzt Ffmpeg in Version 1.2 und Audio kann per Upmix für 5.1-Systeme erweitert werden. Der Ton kann dann über S/PDIF ausgegeben werden.

Übersichtliche Optionen

Die Einstellungen wurden ebenfalls überarbeitet. Standardmäßig werden nur die wichtigsten Optionen angezeigt, was vor allem Einsteigern die Übersicht erleichtern soll. Weitergehende Optionen lassen sich über den neuen Eintrag "Einstellungsebene" auf "Fortgeschritten" setzen. Für jede Option gibt es zusätzlich eine kurze Erklärung, die unten eingeblendet wird, wenn sie ausgewählt ist. Außerdem lassen sich sämtliche Optionen über einen neuen Eintrag auf die Standardwerte zurücksetzen.

Im Netzwerk funktioniert die Interaktion zwischen mehreren laufenden XBCM-Instanzen jetzt besser. Von einem Gerät aus lassen sich beispielsweise Filme über das Kontextmenü auf einem anderen Gerät starten. Diese Funktion wurde derjenigen aus Apples Airplay nachempfunden. Der UPnP-Server teilt jedem Gerät mit, ob ein Film bereits abgespielt wurde.

3D-Unterstützung

XBMC Gotham unterstützt Filme in stereoskopischem 3D, darunter die Formate SBS, TAB sowie Anaglyph 3D. Allerdings kann die aktuelle Version des freien Mediacenters noch keine 3D-Blurays abspielen. Außerdem fehlt die Unterstützung für das hardwarebeschleunigte Abspielen von 3D-Filmen im FullSBS- beziehungsweise TAB-Format.

Die Android-Version von XBMC gibt es sowohl für die ARM- als auch für die x86-Plattform und läuft auf Android ab Version 4.0. Außerdem nutzt XBMC dort künftig die Hardware für das Decodieren von Videos. Mit seinen zahlreichen Optimierungen läuft das freie Mediacenter auf dem Raspberry Pi deutlich flotter. Vor allem das Laden von Filmen und das Stöbern in den Bibliotheken ist schneller. Auch der Wechsel durch die Menüpunkte wurde beschleunigt. Die Fernsteuerung-App für iOS wurde um EPG sowie um PVR-Funktionen erweitert.

Ausführliches Changelog

Nebenbei wurde die Suche nach Untertiteln vereinheitlicht. Die PVR-Funktion wurde ebenfalls verbessert und bringt weitere plattformspezifischen Verbesserungen mit. Wegen der erneuerten Skin-Schnittstelle der Benutzeroberfläche lassen sich nicht mehr alle Skins nutzen, die noch in der Vorgängerversion funktionierten.

Sämtliche Änderungen in XBMC haben die Entwickler in einem ausführlichen Wiki-Eintrag zusammengestellt. Die aktuelle Version lässt sich über die Webseite des Projekts herunterladen und installieren. Dort gibt es auch die Ubuntu-basierte Linux-Distribution mit integriertem XBMC. Windows XP wird künftig nicht mehr unterstützt.

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kendon 08. Mai 2014

ein angreifer mit root-zugriff hätte seine eigene angriffsstation in deinem netz. er...

Anonymer Nutzer 07. Mai 2014

Ah ok nett, unkomprimiert? Hast du mal einen link für die Syntax?

velo 07. Mai 2014

Autoupdates des ganzen Systems? Cool. Ich habe schon damit gerechnet, dass ich alles neu...

Anonymer Nutzer 07. Mai 2014

Kann deine Frage so direkt leider nicht beantworten, empfehle für BuLi aber einen Blick...



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