Asus Chromebox im Test: Die kleine schwarze Google-Kiste
Nach Chromebooks kommt jetzt die Chromebox: Wir haben uns den kleinen NUC-ähnlichen Rechner von Asus genauer angeschaut. Uns hat interessiert, ob sich ChromeOS als Desktop und die Chromebox als Multimediagerät eignen.
Neben den Chromebooks werden inzwischen auch kleine Rechner mit Googles ChromeOS angeboten: die sogenannten Chromeboxes. Sie ähneln den NUCs von Intel. Wir haben uns die kleinste von insgesamt drei Varianten von Asus genauer angesehen. Vor allem waren wir gespannt, ob sich die kleine Kiste in Kombination mit dem Chromecast auch als Multimediabox eignet.
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Die Chromebox mit der internen Bezeichnung M004U von Asus ist mit 126,5 x 123,7 x 41 mm kaum größer als zwei übereinandergestapelte Canasta-Kartenspiele. Das schlichte schwarze Gehäuse ist anders als bei den NUCs jedoch aus Kunststoff und nicht aus Metall. Es ist dennoch stabil, nur die Oberfläche lässt sich etwas eindrücken.
An einer Seite sind die zahlreichen Anschlüsse verbaut. Dort lassen sich bis zu zwei Bildschirme anstecken, es gibt dafür einen HDMI- und einen Displayport-Anschluss. Daneben befinden sich zwei der insgesamt vier USB-3.0-Anschlüsse. Die Chromebox kann über Gigabit-LAN mit dem Netzwerk verbunden werden, die Buchse befindet sich neben den USB-Steckern. Außerdem gibt es einen Stecker für Kopfhörer und einen Steckplatz für das mitgelieferte Netzteil. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die beiden weiteren USB-3.0-Stecker. Schließlich gibt es noch einen Steckplatz für MMC- beziehungsweise SD-Karten und einen Einschub für ein Kensington-Schloss.
Eng mit Google verdrahtet
In unserer Version der Chromebox läuft eine Celeron-CPU 2955U mit Haswell Architektur, die mit bis zu 1,4 GHz getaktet werden kann. Als GPU kommt eine Intel HD zum Einsatz. In der Grundausstattung sind 2 GByte Arbeitsspeicher beigelegt. Die beiden DIMM-Steckplätze sind aber zugänglich. So lässt sich der RAM auf 8 GByte selbst hochrüsten. WLAN beherrscht die Chromebox nach IEEE 802.11 a/b/g/n und sie funkt im Dualband-Modus. Außerdem ist sie für Bluetooth 4.0 gerüstet. Für persönliche Daten ist eine 16GB Sandisk U110 M.2 (SATA) SSD integriert.
Die Hardware sorgt für einen flotten Systemstart. Um die Chromebox in ihrem vollen Umfang zu nutzen, wird ein Konto bei Google benötigt, das auch über das Anmeldefenster eingerichtet werden kann. Alternativ steht ein Gastkonto bereit. Dessen Funktionalität ist allerdings mangels Zugriff auf die zahlreichen Google-Dienste eingeschränkt; letztendlich kann ein Gast nur surfen. Beispielsweise lässt sich in Gmail kein fremdes Konto hinzufügen, da der Anwender dafür zunächst ein eigenes Gmail-Konto besitzen muss. Das zeigt, wie eng verzahnt Chrome OS mit den Google-Diensten ist. Ohne sie lässt sich ChromeOS kaum sinnvoll nutzen.
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