Centr Camera: Panoramakamera mit Daumenloch

Videos, in denen der Nutzer sich virtuell um die eigene Achse drehen kann, kann die Centr Cam aufnehmen. Die Entwickler, ehemalige Apple-Mitarbeiter, haben eine Crowdfunding-Kampagne für die Panoramakamera eingerichtet.

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Centr Cam: Daumen durch
Centr Cam: Daumen durch (Bild: Centr Cam)

Die Centr Cam ist eine Videokamera, die Rundumbilder aufnimmt, etwa bei einer rasanten Abfahrt mit dem Fahrrad. Entwickelt wurde sie von ehemaligen Apple-Mitarbeitern, die auch schon Kameras für das iPhone konstruiert haben.

Die Centr Cam ähnelt einem Einhockeypuck, der ein rundes Loch in der Mitte hat. Sie wiegt weniger als 250 Gramm. Grund für die Ringform sei die Benutzerfreundlichkeit, erklärt Bill Banta, Chef des gleichnamigen kalifornischen Unternehmens. Der Nutzer steckt seinen Daumen durch das Loch. So kann er die Kamera halten, ohne dass seine Hand im Bild auftaucht. Die Kamera verfügt aber auch über ein Stativgewinde und kann auf die Halterung der Go-Pro-Actionkamera und damit etwa auf einen Fahrradhelm montiert werden.

Videos und Zeitraffer

Die Kamera nimmt 360-Grad-Videos mit einer Auflösung bis zu 1080p pro Kamera auf. Die Gesamtauflösung beträgt dann 6.900 x 1.080 Pixel. In dieser Auflösung nimmt die Kamera bis zu 30 Bilder pro Sekunde (fps) auf. Wird die Auflösung auf 720p pro Kamera (Gesamtauflösung 4.600 x 720 Pixel) reduziert, ist eine Bildrate von 60 fps möglich. Außerdem nimmt sie Zeitraffervideos mit einer Auflösung von 20 Megapixeln auf.

  • Die Centr Cam ist eine handliche Videokamera, die zylindrische 360-Grad-Panoramen aufnimmt. (Bild: Centr Cam)
  • In dem ringfömrigen Gehäuse sitzen vier Kameras, deren Blickwinkel sich überschneiden. (Bild: Centr Cam)
  • Das Gehäuse hat in der Mitte ein Loch, um die Kamera halten zu können.  (Bild: Centr Cam)
  • Die Entwickler der Kamera haben früher bei Apple gearbeitet. (Bild: Centr Cam)
  • Die Centr Cam soll Anfang 2015 erhältlich sein. (Bild: Centr Cam)
Die Centr Cam ist eine handliche Videokamera, die zylindrische 360-Grad-Panoramen aufnimmt. (Bild: Centr Cam)

Die Centr Cam besteht aus vier Kameras mit einem horizontalen Bildwinkel von je 110 Grad; der vertikale Bildwinkel beträgt 70 Grad. Die Kamerabilder überschneiden sich jeweils, damit die Software sie zu einem zusammensetzen kann. Die Montage erfolgt in Echtzeit in der Kamera.

Keine sphärischen Panoramen

Anders als etwa die Panono, die aber keine Videos macht, nimmt die Centr Cam keine sphärischen Panoramen auf. Das Ergebnis ist ein zylindrisches Panorama. Das bedeutet: Der Nutzer kann sich virtuell um die eigene Achse drehen. Oben und unten fehlt also jeweils etwas. Um sphärische Panoramen zu erstellen, reicht die Rechenleistung der Kamera nicht raus.

Die Kamera hat 8 GByte internen Speicher, der durch eine Micro-SD-Karte erweitert werden kann. Die Kamera hat WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth (4.0 Low Energy) sowie einen USB-3.0-Anschluss. Als Energiespeicher dient ein an die runde Form angepasster Lithium-Polymer-Akku. Mit einer Ladung lassen sich zwei Stunden HD-Videos oder 5 Stunden Zeitraffervideos aufzeichnen. Gesteuert wird die Kamera über eine App, die es derzeit nur für iOS gibt. Eine Android-Version ist in Arbeit.

Finanzierung per Crowdfunding

Um die Panoramakamera in Serie fertigen zu können, haben die Entwickler eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter eingerichtet. Das Ziel ist recht hochgesteckt: 900.000 US-Dollar wollen die Initiatoren einnehmen. Die Kampagne läuft noch bis zum 30. Mai. Bis jetzt haben rund 1.100 Unterstützer etwa ein Drittel des angestrebten Betrags zugesagt.

Eine Centr Cam gibt es bei einer Zusage von 300 US-Dollar - plus 55 US-Dollar für den Versand ins Ausland. Im regulären Handel soll die Kamera 400 US-Dollar kosten. Die über Kickstarter bestellten Centr Cams sollen im Februar kommenden Jahres ausgeliefert werden.

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