Medion Lifetab S7852 im Test: Aldis neues 150-Euro-Tablet
Mit dem Lifetab S7852 verkauft Medion am 8. Mai 2014 in den Aldi-Filialen ein sehr nach iPad Mini aussehendes 8-Zoll-Tablet mit Android 4.4, Quad-Core-Prozessor und Alu-Gehäuse für 150 Euro. Golem.de hat vorab getestet, ob sich der Kauf lohnt.
Medion bringt ein neues, günstiges Android-Tablet in die Aldi-Märkte: Das Lifetab S7852 soll ab dem 8. Mai 2014 für 150 Euro erhältlich sein, dafür bekommt der Käufer ein 8-Zoll-Tablet mit Aluminiumgehäuse, Quad-Core-Prozessor und Infrarotsender.
- Medion Lifetab S7852 im Test: Aldis neues 150-Euro-Tablet
- Gute 5-Megapixel-Kamera
- Verfügbarkeit und Fazit
Beim Design hat sich Medion einiges von Apples iPad Mini abgeschaut: Ohne den auffälligen Lifetab-Schriftzug unter dem Display sind die beiden Geräte auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Wie das iPad Mini hat auch das Lifetab ein stabiles Gehäuse aus Metall, das matte Aluminium fühlt sich gut an. Ganz auf Kunststoff hat Medion beim Gehäuse aber nicht verzichtet: Der Rand um das Displayglas ist aus Kunststoff, ebenso der untere Teil der Rückseite. Mit 9 mm ist das Lifetab merklich dicker als Apples iPad Mini. Ansonsten liegt das Tablet mit Maßen von 200 x 137 mm und einem Gewicht von 370 Gramm im üblichen Rahmen für 8-Zoll-Tablets.
Wie bei Apples erster Version des kleinen iPads ist das Display beim Medion-Tablet 7,85 Zoll groß, hat ein Seitenverhältnis von 4:3 und eine Auflösung von 1.024 x 768 Pixeln. Das ergibt eine Pixeldichte von 163 ppi, die Darstellung ist dementsprechend nicht übermäßig scharf. Ein Treppeneffekt bei Schriften ist mit dem bloßen Auge leicht zu erkennen.
Dunkles Display mit Farbstich
Der Bildschirm hat einen merklichen Gelb-Grün-Stich, dementsprechend erscheinen weiße Inhalte nicht wirklich weiß. Ansonsten sind Farbwiedergabe und Kontrast am Preis des Tablets gemessen gut. Die Displayabdeckung ist jedoch nicht kratzfest und zieht Fingerabdrücke geradezu magisch an. Diese lassen sich nicht so leicht wieder abwischen wie bei anderen Tablets mit entsprechender Schutzbeschichtung. Das Display ist blickwinkelstabil, schaut der Nutzer allerdings schräg auf das Tablet, wird das Bild krisselig. Dies scheint am Material der Bildschirmabdeckung zu liegen.
Selbst bei einem Preis von nur 150 Euro ist der fehlende Helligkeitssensor nicht mehr zeitgemäß. Die Helligkeit lässt sich nur manuell einstellen, zudem ist die maximale Helligkeit mit durchschnittlich 242,5 cd/qm nicht besonders hoch. Selbst in Innenräumen wünscht man sich oft ein helleres Display - außen ist es nur schwer, Inhalte bequem abzulesen. Der Lagesensor arbeitet ohne nennenswerte Verzögerung.
Älterer Quad-Core-Prozessor von Rockchip
Im Inneren des Lifetabs arbeitet ein Quad-Core-Prozessor von Rockchip, der von Systeminformationsprogrammen nur als "RK30" bezeichnet wird. Die angegebene Taktrate von 1,6 GHz, die verbauten Cortex-A9-Kerne und die Mali-400-GPU passen zum Modell RK3188, das Rockchip bereits Anfang 2013 vorgestellt hatte.
Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher 16 GByte. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten bis 64 GByte ist eingebaut. Steckt eine Karte im SD-Slot, schaut sie leicht aus dem Gehäuse hervor. Dadurch ist sie zwar leicht zu entfernen, kann aber auch unbeabsichtigt herausgelöst werden. Apps können nicht auf die Speicherkarte ausgelagert werden.
WLAN unterstützt das neue Lifetab nach 802.11b/g/n auf der Frequenz 2,4 GHz, Bluetooth läuft in der Version 4.0. Ein UMTS-Modem gibt es nicht. Ein GPS-Empfänger ist eingebaut, ebenso ein Infrarotsender. Mit diesem können Geräte wie Fernseher oder TV-Boxen bedient werden, auf unserem Testmodell war allerdings die passende Software noch nicht installiert. Diese sollen sich Nutzer nach dem Kauf des Lifetabs nachinstallieren können.
Gute 5-Megapixel-Kamera |
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Nach Dieter Rams: Gutes Design ist so wenig Design wie möglich
Ja, der Tablet-Spaß steht und fällt mMn mit der Displayqualität. Und dazu zählt nicht nur...
Es meldet sich auch als Lenovo im System (Google Play) an, genau als: LENOVO LIFETAB_S785X