Europawahl 2014: Piratenpartei legt minimal zu

Die Piratenpartei hat bei der Europawahl minimal zugelegt. Neben der SPD hat sich die AfD stark verbessern können. Erhebliche Verluste gab es für die FDP und die CDU/CSU.

Artikel veröffentlicht am ,
Wahlbeteiligung zur Europawahl leicht gestiegen
Wahlbeteiligung zur Europawahl leicht gestiegen (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Die Piratenpartei zählt bei der Europawahl 2014 weiterhin zu den kleineren Parteien - zusammen mit der FDP. Die Piratenpartei hat nach der Hochrechnung der ARD um 19:58 Uhr dieses Jahr 1,3 Prozent der Stimmen erreicht - bei der vorherigen Europawahl hatte die Piratenpartei 0,9 Prozent bekommen. Damit ist die Piratenpartei mit einem Sitz im Europaparlament vertreten. Insgesamt stehen den deutschen Parteien 96 Sitze zu.

SPD legt zu, CDU/CSU verliert

Von den beiden großen Volksparteien kann die SPD zulegen, während die CDU/CSU Verluste hinnehmen muss, allerdings entschieden sich die meisten Wähler für die CDU/CSU. 35,5 Prozent der Wähler stimmten für die CDU/CSU, damit büßen die beiden Parteien 2,4 Prozent ein. Mit 2,1 Prozent weniger verlor vor allem die CSU. Die SPD verbesserte sich um 6,4 Prozentpunkte und liegt bei 27,2 Prozent.

  • Ergebnisse der Europawahl (Bild: ARD)
  • Ergebnisse der Europawahl (Bild: ARD)
  • Ergebnisse der Europawahl (Bild: ARD)
  • Ergebnisse der Europawahl (Bild: ARD)
Ergebnisse der Europawahl (Bild: ARD)

Demnach würde die CDU/CSU mit 35 Sitzen vertreten sein, bei der SPD wären es 27 Sitze. Die Grünen kommen auf 10,7 Prozent und legen um 1,4 Prozentpunkte zu. Die FDP sackt von 11 Prozent auf 3,3 Prozent ab und verliert 7,7 Prozentpunkte. Die Grünen sind mit 11 und die FDP mit 3 Sitzen im Europaparlament vertreten.

Die europakritische Partei AfD hat erstmals an der Europawahl teilgenommen und kommt aus dem Stand auf 7 Prozent der Stimmen. Sie zieht mit 7 Parlamentariern ins EU-Parlament ein. Die Linke liegt unverändert bei 7,5 Prozent der Stimmen und erhält ebenfalls 7 Sitze im EU-Parlament. Insgesamt entfallen 6 Sitze auf verschiedene kleinere Parteien.

Wahlbeteiligung stieg

Die Wahlbeteiligung stieg in Deutschland zwar, aber ein Großteil der Bundesbürger nahm nicht teil. Dieses Mal lag die Wahlbeteiligung bei 47,7 Prozent, bei der vorherigen Europawahl waren es 43,3 Prozent.

Mit der aktuellen Europawahl gibt es erstmals keine Sperrklausel mehr, wie es sie bei Bundestagswahlen in Form einer Fünf-Prozent-Hürde weiterhin gibt. Mit dieser Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zeichnete sich ab, dass eine Partei auch schon mit relativ wenigen Stimmen einen Parlamentssitz gewinnen konnte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Palerider 28. Mai 2014

Du hast es nicht verstanden, ob ich das handeln der Regierung von BW gut oder schlecht...

janitor 27. Mai 2014

Ich sehe nicht, wie da ein Schuh daraus werden sollte. Wenn unter den Einwanderern, die...

Hamu-Sumo 27. Mai 2014

Das weiß ich nicht, dazu kenne ich sie zu schlecht.

Hamu-Sumo 27. Mai 2014

Als Wahlhelfer bei den letzten paar Wahlen habe ich mir versucht irgendeine These...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Solarpaket beschlossen
Bundestag erleichtert Anmeldung von Balkonkraftwerken

Mit mehrmonatiger Verzögerung beschließt die Ampel das Solarpaket. Wichtige Fragen zu Balkonkraftwerken bleiben aber vorerst ungeklärt.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Solarpaket beschlossen: Bundestag erleichtert Anmeldung von Balkonkraftwerken
Artikel
  1. Rheinmetall: Köln testet Ladebordsteine in der Praxis
    Rheinmetall
    Köln testet Ladebordsteine in der Praxis

    Rheinmetall und die Stadt Köln haben den Startschuss für eine Lade-Infrastruktur in Bordsteinen von Bürgersteigen gegeben.

  2. Orange FM: Bastler baut Radio-Cartridge für den Game Boy
    Orange FM
    Bastler baut Radio-Cartridge für den Game Boy

    Mit der Orange-FM-Cartridge können zahlreiche Game-Boy-Modelle in Radios umfunktioniert werden - inklusive Senderspeicher und Radiotext.

  3. Schreibende Berufe: Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt bereits
    Schreibende Berufe
    Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt bereits

    ChatGPT hat den Arbeitsmarkt in vielen Bereichen stark beeinflusst. Eine Analyse von Onlinejobs zeigt, dass vor allem Schreibberufe betroffen sind.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /