Solarauto: Stella ist leichter als mancher Elektroauto-Akku

Stella ist ein besonderes Elektroauto: Es macht sich seinen Fahrstrom selbst, mit Solarzellen auf dem Dach. Das in den Niederlanden entwickelte Fahrzeug ist ein viersitziges Familienauto mit Straßenzulassung.

Artikel veröffentlicht am ,
Solarauto Stella: erstes Familienauto, das mit Solarenergie fährt
Solarauto Stella: erstes Familienauto, das mit Solarenergie fährt (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Davon träumt so mancher Autofahrer: ein Auto, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Das Solar Team Eindhoven hat ein solches Auto gebaut. Es erzeugt über das Jahr gerechnet deutlich mehr Energie, als es selbst zum Fahren benötigt.

  • Stella ist das erste Solarauto, in das vier Insassen passen. (auf der Hanover Messe 2014). (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das in den Niederlanden gebaute Auto erzeugt mehr Energie, als es verbraucht. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Sein Dach ist mit Solarzellen ausgelegt. Es verfügt zudem über einen Akku. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
  • Das Auto fährt 135 km/h schnell und hat eine Straßenzulassung. (Foto: Werner Pluta/Golem.de)
Stella ist das erste Solarauto, in das vier Insassen passen. (auf der Hanover Messe 2014). (Foto: Werner Pluta/Golem.de)

Zugegeben: Stella sieht nicht so elegant aus wie andere Elektroautos, etwa das Tesla Model S. Das Dach des 4,5 Meter langen und 1,5 Meter breiten Autos ist komplett mit Solarzellen ausgelegt, die den Strom für den Antrieb liefern.

Das Auto verfügt zudem über einen Akku mit einer Kapazität von 15 Kilowattstunden, der von den Solarzellen geladen wird. Das Auto habe zudem einen Stecker und könne an einer beliebigen Ladestation geladen werden, erzählt Teammanager Lex Hoefsloot im Gespräch mit Golem.de.

Akku und Solarzellen

Solarzellen und Akku zusammen ermöglichen eine Reichweite, die nicht einmal ein Tesla erreicht: Mit dem Akku allein kommt das Auto etwa 400 bis 500 Kilometer weit - das Model S mit dem großen Akku schafft etwa 500 Kilometer. Durch die Solarzellen verlängere sich die Fahrtstrecke auf etwa 800 Kilometer, sagt Hoefsloot.

Der Akku sei auch notwendig, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, erklärt er. Die Leistung der Solarzellen alleine reiche aus, um etwa 60 bis 70 Kilometer pro Stunde schnell zu fahren. Für höhere Geschwindigkeiten kommt der Akku als Energielieferant hinzu. Dann schafft Stella eine Höchstgeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde.

Leichter als Tesla-Akku

Ein Grund für die Energieeffizienz von Stella ist das geringe Gewicht. Trotz seiner Größe bringt das Auto dank Leichtbaumaterialien wie Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gerade mal 380 Kilogramm auf die Waage. "Wir sagen immer, das Gewicht unseres Autos ist geringer als das eines Akkupacks von Tesla", scherzt Hoefsloot.

Eine weitere Besonderheit: "Stella ist das erste Solarauto für vier Personen, also das erste Familienauto, das mit Solarenergie fährt", sagt Hoefsloot. "Die Leute haben immer gedacht, es sei nur möglich, einen Einsitzer zu bauen, der mit Solarenergie betrieben wird."

Siegerauto

Das Team von der Universität Eindhoven hat mit dem Auto, das übrigens eine normale Straßenzulassung hat, 2013 an der World Solar Challenge teilgenommen, einem 3.000 Kilometer langen Rennen für Solarautos durch Australien. Und das erfolgreich: Die Niederländer siegten in ihrer Klasse.

Stella hat zwar eine Straßenzulassung: "Wir können auf jeder Straße in Europa fahren", sagt Hoefsloot. Das Auto ist aber noch ein handgefertigter Prototyp. "Wir haben viele Pläne, das Auto weiterzuentwickeln, so dass es alltagstauglicher wird und reif für die Massenfertigung." Das Solarauto Stella ist derzeit auf der Hannover Messe (Halle 3, Stand F2) zu sehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Ass Bestos 01. Mai 2014

ach, die mus nur schiffen ;-)

PaiNyy 15. Apr 2014

+1, das selbe habe ich auch gedacht. Wie unterschiedlich die Leute (@all.others) den...

ichbinsmalwieder 14. Apr 2014

Vermutlich durch Kameras gelöst - das wäre nicht das erste Fahrzeug. Das ist allerdings...

ichbinsmalwieder 14. Apr 2014

Sullivan wird leider oft missverstanden...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /