Roboter: Freundlicher Frosch führt Fremde

Das europäische Projekt Frog präsentiert auf der Hannover Messe seinen neuen Roboter. Der lächelnde Roboter soll Touristenführungen leiten.

Artikel veröffentlicht am ,
Roboter Frog: Beamer und Augmented Reality
Roboter Frog: Beamer und Augmented Reality (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Im Zoo in Lissabon oder im Alcázar in Sevilla werden Besuchergruppen künftig nicht mehr unbedingt von einem Menschen herumgeführt. Ein freundlicher Roboter in Froschgestalt soll die Leitung von Touren übernehmen.

  • Frog ist ein freundlicher Fremdenführer. (Foto: Werner/Golem.de)
  • Er soll Touristen draußen herumführen und sie über den Ort informieren. Auf seinem Kopf hat er einen Laserpointer, mit dem er auf Details deuten kann. (Foto: Werner/Golem.de)
  • Er hat eine Kamera, deren Bilder er auf dem Bildschirm mit Augmented-Reality-Elementen überlagern kann. (Foto: Werner/Golem.de)
Frog ist ein freundlicher Fremdenführer. (Foto: Werner/Golem.de)

Fun Robotic Outdoor Guide, kurz Frog heißt der Roboter, der von einem Konsortium aus sieben Universitäten und Unternehmen aus Großbritannien, den Niederlanden, Portugal und Spanien entwickelt wird. Er ist derzeit auf der Hannover Messe zu sehen (Halle 2, Stand D10).

Der Roboter fährt und agiert autonom. Für die Wahrnehmung seiner Umgebung verfügt er über einen Laserscanner an der Vorderseite. Damit erstellt er eine Karte der Umgebung. Rund um seine Basis sitzen Sensoren, mit denen er Hindernisse und Menschen erkennt, damit er ihnen ausweichen kann.

Freundliches Gesicht

Für die freundliche Anmutung sorgt ein lustiges Gesicht: zwei große Augen und ein lächelnder Mund. Die Augen bestehen aus zwei runden Leuchtdioden-Anordnungen (LED). Der Mund wird auf einem Bildschirm dargestellt.

Der Roboter sei dafür gedacht, kleine Gruppen durch Außengelände zu führen, etwa durch einen Zoo oder durch einen historische Anlage, erklärt Michiel Joosse von der Universität Twente im Gespräch mit Golem.de. Frog kann auf seinem Bildschirm Informationen zu der Sehenswürdigkeit anzeigen. Auf seinem Kopf hat er einen Ausleger: Das ist ein Laserpointer, mit dem er auf Besonderheiten hinweisen kann.

Projektor auf der Rückseite

Will der Roboter Informationen größer darstellen, stellt er sich vor einer großen Fläche, etwa einer Wand, auf. Darauf kann er mit dem Beamer auf seiner Rückseite etwas projizieren. Der Roboter verfügt zudem über eine Kamera, mit der er seine Umwelt aufnimmt. Auf dem Bildschirm kann er das Bild mit Augmented-Reality-Elementen überlagern und so beispielsweise zeigen, wie eine Ruine einmal als intaktes Gebäude ausgesehen hat.

Der in Hannover ausgestellte freundliche Frosch wird im Sommer erstmals eingesetzt. Im Rahmen des Frog-Projekts haben die Forscher schon Vorgänger des Froschs in Sevilla eingesetzt. Die Reaktionen seien positiv gewesen, erzählt Daphne Karreman, ebenfalls von der Universität Twente.

Nur englische Informationen

Teilweise: In dem Forschungsprojekt verfügt der Roboter nur über Informationen auf Englisch. Viele Spanier hätten ihn deshalb kaum beachtet. Die englischsprachigen Besucher seien seiner Tour durch den Alcázar gern gefolgt.

Frog ist sogar schon zu royalen Ehren gekommen: Als der niederländische König Willem-Aexander kürzlich an der Universität Twente ein neues Gebäude eröffnete, wurde er von dem Froschroboter begrüßt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Wave 12. Apr 2014

mich erinnert der kollege an die beiden hier: http://i302.photobucket.com/albums/nn83...

flaaschwoscht 11. Apr 2014

http://img1.wikia.nocookie.net/__cb20090608185935/en.futurama/images/thumb/c/c7/Roberto1...

Schattenwerk 11. Apr 2014

https://www.youtube.com/watch?v=YlbaL4gA1lg



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. Apple: Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern
    Apple
    Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern

    Die neuen iPad Pro und iPad Air sollen später als erwartet auf den Markt kommen. Der Grund sind die OLED-Displays beim Pro-Modell.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /