USB 3.1 Typ C: So sieht der verdrehsichere neue USB-Port aus
Auf dem IDF China hat Intel erstmals Bilder und Daten zum neuen Typ C für USB vorgelegt. Die nicht abwärtskompatiblen Stecker und Buchsen sind sehr kompakt und beherrschen USB 3.1, USB-AV sowie Power Delivery. Vor allem für mobile Geräte sollen sie sich bald durchsetzen.
Noch gibt es nur Renderbilder - aber immerhin zeigt sich der Ende 2013 angekündigte neue USB-Port erstmals. Mit dem neuen Typ C führt das USB-Konsortium erstmals seit dem Bestehen des Standards eine neue Klasse neben den bisher üblichen Typ A und Typ B ein. Der neue Typ C ist noch kompakter als die bisherigen Stecker und Buchsen vom Typ Micro-B.
Die Öffnung im Gehäuse für eine Typ-C-Buchse muss nur 2,5 x 8,3 mm groß sein. Zudem ist der Stecker nicht wie bei Micro-B für USB 3.0 zweigeteilt, die Ecken sind stark abgerundet. Dadurch soll sich der neue Stecker viel leichter einführen lassen. Und was bisher nur mit Spezialsteckern für den großen USB Typ A möglich war, klappt auch endlich standardkonform: Der Stecker lässt sich in jeder Ausrichtung benutzen, es gibt kein "richtiges" oben oder unten mehr. Die Platine in der Buchse sitzt nun in der Mitte und ist beidseitig belegt.
Obwohl die neuen Stecker und Buchsen kleiner als Micro-B für USB 3.0 sind, sollen sie alle Funktionen von USB 3.1 unterstützen, wozu in Generation 2 auch die Übertragung mit 10 Gigabit pro Sekunde gehört. Bisher sind 5 GBit/s für USB 3.0 üblich, die neuen Ports sollen also zukunftssicher sein.
Auch USB Power Delivery unterstützt der neue Typ C. Die Anschlüsse selbst sind für bis zu 5 Ampere ausgelegt, nicht näher spezifizierte Standardkabel sollen laut der Präsentation von Intel aber nur 3 Ampere aushalten. Bei 5 Volt wäre so eine Übertragung mit 3 Ampere von immerhin 15 Watt möglich. Das liefern manche Steckernetzteile zum Laden von Tablets auch schon knapp, mit USB-PD und Typ C gibt es aber einen festgeschriebenen Standard dafür.
Ob auch 20 Volt bei 3 Ampere, und damit 60 Watt, unterstützt werden, geht aus den Unterlagen bisher nicht eindeutig hervor. Damit wäre es möglich, auch kompakte Notebooks per USB zu laden. Das ist auch ein Ziel der Erweiterung des Standards, denn USB soll künftig von Ein- und Ausgabegeräten, Monitoren und Netzwerken sowie Energieübertragung die "Single Connector Platform" werden. Damit sieht die Zukunft des ebenfalls von Intel entwickelten Thunderbolts nicht mehr allzu rosig aus.
Der Typ-C-Stecker soll den 2011 erstmals vorgestellten USB-AV-Standard unterstützen: USB Audio/Video nutzt ein Basic Device Profile (BDP) und kann parallel zum Aufladen einen Film übertragen. Bisher bietet USB 3.1 jedoch weder einen HDCP-Kopierschutz noch die Bandbreite von Displayport 1.3 oder HDMI 2.0: Beide unterstützen 4K-Auflösungen bei 60 Hz, USB-AV 3.1 nur 30 Hz.
Da USB Typ C mechanisch nicht kompatibel zu bisherigen Steckern und Buchsen ist, sind Adapter vorgesehen. Vermutlich werden vor allem Hersteller von Tablets und Smartphones daher vorerst Kabel mit Typ C auf der einen und Typ A auf der anderen Seite beilegen. Es spricht aber nichts dagegen, auch in PCs gleich die kleinen Typ-C-Buchsen zu verbauen.
Weil die Geräte in kurzer Zeit noch eine Ecke flacher werden als sie jetzt schon sind.
XD GEIL !
https://xkcd.com/927/ http://imgs.xkcd.com/comics/standards.png Aber das war mit dem...
Vor allem ist selbst die ja schon fast zuviel, je nach genutzter Kombination^^