Nokia X mit Android im Test: Windows Phone in Schlecht
Nokia hat also doch noch ein Android-Smartphone auf den Markt gebracht: Das Nokia X hat eine stark angepasste Oberfläche, die an Windows Phone 8 erinnert, aber deutlich weniger gut läuft. Was genau Nokia mit dem X erreichen will, ist schwer auszumachen.
Mit dem Nokia X hat der finnische Hersteller auf dem Mobile World Congress 2014 doch noch ein eigenes Android-Smartphone vorgestellt. Das X richtet sich wie die anderen beiden Geräte der Reihe, das X+ und das XL, an Einsteiger - sowohl von der Ausstattung als auch vom Preis her. Nokia installiert auf dem X kein normales Android, sondern ähnlich wie Amazon auf seinen Kindle-Tablets eine stark angepasste Version.
- Nokia X mit Android im Test: Windows Phone in Schlecht
- Veraltete Android-Version als Grundlage
- Schwache Benchmark-Ergebnisse
- Verfügbarkeit und Fazit
Diese soll absichtlich ähnlich aussehen wie die Kacheloberfläche von Windows Phone: Anstelle der bei Android üblichen Startbildschirme werden beim X alle Apps als kleine Symbole auf einer Seite angezeigt. Diese können wie bei Windows Phone gruppiert werden. Auch die Größe und die Hintergrundfarben lassen sich ändern, die Größe allerdings nur in zwei Stufen. Um bei vielen installierten Apps den Überblick zu behalten, sollten sich Nutzer Ordner anlegen. Einzelne Apps sind auch über die Suche auffindbar, die sich am oberen Rand des Hauptbildschirms befindet und durch Ziehen nach unten aufgerufen wird.
Mit Windows Phone vergleichbare Live-Kacheln gibt es beim Nokia X nicht, dafür kann der Nutzer auch Android-Widgets einbinden. Diese wirken allerdings inmitten der Kacheln etwas deplatziert. Im Grunde ist die Kacheloberfläche des Nokia X nur eine billige Kopie des eigentlichen Kachel-Bildschirms von Windows Phone. Und dies ist nicht die einzige Stelle, an der Nokia versucht, Funktionen von Windows-Phone-Smartphones zu importieren - und dabei scheitert.
Schlecht umgesetzte Windows-Phone-Funktionen
Ein weiteres Beispiel ist Glance Screen. Bei den neueren Windows-Phone-Lumias kann der Nutzer, sofern das Gerät einen Helligkeitssensor hat, die Uhrzeit und Statusinformationen durch Darüberhalten der Hand abrufen. Hierfür muss das Smartphone also nicht aus dem Schlafzustand aufgeweckt werden. Beim Nokia X gibt es diese Funktion nur als zeitlich begrenzte Anzeige, nachdem das Gerät in den Standby-Modus versetzt wurde. Bewegt der Nutzer seine Hand über das Display, passiert gar nichts.
Auch das Aufwecken per Doppeltipp auf das Display hat Nokia beim X eingebaut, auch hier jedoch nur als schlecht gelungene Kopie der ursprünglich sehr gut arbeitenden Funktion. Um das X aufzuwecken, müssen wir fast schon brachial auf das Display-Glas klopfen. Offenbar funktioniert das Aufwecken beim X über den Bewegungssensor - wir können das Smartphone auch aufwecken, indem wir kräftig auf die Rückseite schlagen oder das Gerät auf einen Tisch klopfen. Selbst wenn das Nokia X auf dem Tisch liegt und wir eine Müslischüssel daneben abstellen, wird es aktiviert.
Veraltete Android-Version als Grundlage |
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Für Android schon. Und zwar an Microsoft wegen Patenten und so.
Evil Sheep muss man hier recht geben, weil es einfach der Realität entspricht. Zudem...