Schenker Element ausprobiert: Quad-Core-Tablet mit Windows 8.1 und cleverem Tastaturdock
Der deutsche Hersteller Schenker zeigt in Hannover sein erstes Bay-Trail-Tablet mit Windows 8.1. Golem.de konnte das Gerät und sein zeltartiges Cover schon ausprobieren.
Unter dem Namen "Element" will Schenker frühestens im April 2014 ein recht günstiges 10-Zoll-Tablet mit Windows 8.1 auf den Markt bringen. Der endgültige Preis hängt von der Speicherausstattung ab; 32 oder 64 GByte und entsprechend 350 bis 400 Euro stehen zur Diskussion. Entschieden hat sich das Unternehmen noch nicht, wie Schenker Golem.de auf der Cebit sagte.
Element ist ein knapp 600 Gramm schweres Tablet mit zahlreichen Schnittstellen, dessen Display aber nur 1.280 x 800 Pixel darstellt. Der Bildschirm ist mit IPS-Technik gebaut, was sehr weite Einblickwinkel ermöglicht. Das Vorserienmodell, das Golem.de begutachten konnte, zeigte von keiner Seite nennenswerte Farbverfälschungen. Laut Schenker ist auch das endgültige Produkt mit diesem Panel ausgestattet.
Als Prozessor kommt Intels Atom Z3740D zum Einsatz. Er steckt in einem SoC mit vier Silvermont-Kernen und taktet unter Last zwischen 1,33 und 1,86 GHz. Schenker gibt in seinen vorläufigen Unterlagen zum Element zwar nur 1,5 GHz an, dabei dürfte es sich aber um einen Fehler handeln. Silvermonts sind im Vergleich mit den früheren Atom-Bremsen deutlich schneller geworden, für anspruchsvolle Medienbearbeitung oder Spiele sind sie aber immer noch eine Größenordnung langsamer als selbst einfache Core-CPUs. Zum Surfen, auch mit Full-HD-Videos, oder für Spiele mit reduzierten Details reicht die Leistung aber leicht aus. Der Arbeitsspeicher besteht aus 2 GByte DDR3-1600.
Die Schnittstellen direkt am Gerät lassen bis auf USB 3.0 nichts vermissen, einen Port für USB 2.0, Audio, Micro-SD-Steckplatz und HDMI gibt es. Für Tablets eher ungewöhnlich ist, dass Schenker auf Mini-HDMI 1.4a statt auf Micro-HDMI setzt. Ein passendes Kabel mit großem HDMI-Stecker auf der anderen Seite wird aber mitgeliefert.
Die Verarbeitung des Vorseriengerätes überzeugte. Die aufgeraute matte Oberfläche auf der Rückseite ist schön griffig, verschmutzt allerdings leicht. Auch das Tastaturdock ist gut durchdacht. Ähnlich wie bei Microsofts Surface-Tablets schnappt es per Magnet zielsicher ans Tablet, zudem bietet es mit weiteren Magneten in der Hülle einen sich fast selbst aufbauenden Ständer. Einen Akku oder weitere Schnittstellen hat das Dock nicht, dafür ist es aber auch nur knapp 400 Gramm schwer. Schenker will nach Rückmeldungen von Händlern entscheiden, ob das Dock immer mitgeliefert werden soll oder als Zubehör angeboten wird, eine Preisangabe für letzteren Fall gibt es noch nicht. Der Rest der Konfiguration ist in der Bildergalerie zu dieser Meldung enthalten.
Die Tastatur, die beim Cebit-Modell noch mit dem englischen Layout belegt ist, vermittelt ein gutes Schreibgefühl. Der Anschlag ist zwar sehr hart, dafür bieten die Tasten aber einen überraschend langen Hub. Wir hatten auf Anhieb keine Probleme beim schnellen Tippen, was an der präzisen Mechanik liegt. Wer sehr kräftig in die Tasten haut, biegt das Dock stets leicht durch - das ist aber bei fast allen so dünnen Eingabegeräten der Fall.
Wenn Schenker das Element für 400 Euro inklusive Dock und 64 GByte internem Speicher auf den Markt bringen sollte, könnte es ein guter Ersatz für alte Netbooks und ebenso ein gut brauchbares Tablet werden. Schriften sehen durch die für ein 10-Zoll-Tablet geringe Auflösung zwar nicht aus wie gedruckt - die meisten Full-HD-Geräte der Kategorie sind aber auch deutlich teurer.
Pöh, das will ich mal überhört haben! Mein i7 920 von 2008 steckt auch diesen Atom noch...
Soundkarte wird eh drangedübelt, das einzige was mir sorgen macht ist, wenn ich 4 Decks...
Das T100 ist aber ne ganze Ecke dicker und ist schlecht verarbeitet. Ich hatte das...
Ein USB A Anschluss ist 4,5 mm hoch. Windows Tablets alla Dell Venue 8 sind 9 mm hoch...