Samsung: M.2-SSDs werden rund 20 Prozent teurer

Weil die erwarteten Stückzahlen noch gering sind, können die Hersteller von SSDs mit dem neuen Formfaktor m.2 diese nicht so günstig wie bisherige SSDs anbieten. Das ergaben Gespräche auf der Messe, Samsung nennt auch eine konkrete Zahl.

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Server-SSD von Samsung im m.2-Format
Server-SSD von Samsung im m.2-Format (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Nachdem bereits die ersten Desktop-Mainboards mit m.2-Slots in Hannover zu sehen sind, stellen auch die Hersteller von Speichermedien passende Module aus. Ein Beispiel ist Samsung, dessen Halbleiterabteilung aber nur m.2-SSDs für Server an seinem Stand zeigt. Das ist offenbar, wie viele andere Selbstbeschränkungen der Aussteller, der von der Cebit geforderten strikten B2B-Ausrichtung der diesjährigen Messe geschuldet.

Im Gespräch mit Golem.de sagte Samsungs Marketingdirektor für Halbleiter, Thomas Arenz, aber recht deutlich, dass für den neuen Formfaktor in allen Anwendungsbereichen anfangs ein Aufschlag fällig werde. Auch wenn Samsung von den Flash-Chips über die Platine bis zum Anschluss alle Komponenten selbst herstellen könne, solle sich der Verkaufspreis trotzdem für das Unternehmen rechnen. Da bei SSDs aber die Preise derzeit nur eine Richtung kennen - nach unten - will sich Samsung die Vorteile des neuen Formfaktors mit auf die Kapazität gerechnet rund 20 Prozent höheren Preisen bezahlen lassen. Ausgehend von den 2,5-Zoll-SSDs der Serie 840 Pro, bei denen ein 256-GByte-Laufwerk derzeit rund 170 Euro kostet, wären für eine m.2-SSD mit 256 GByte also 204 Euro fällig.

  • Server-SSDs für m.2-Slots mit v.o. 512 und 256 GB (Fotos: Nico Ernst)
  • Die Daten der kompakten Server-SSDs von Samsung
Server-SSDs für m.2-Slots mit v.o. 512 und 256 GB (Fotos: Nico Ernst)

Das sei, so Arenz weiter, auch nötig, weil sich der Bedarf am Markt noch nicht genau abschätzen lasse. M.2-SSDs seien trotz ihrer schmalen und flachen Bauform nicht nur für besonders kompakte Notebooks vorgesehen, sondern auch für Desktop-PCs, Server und andere Formfaktoren interessant. Das liegt vor allem daran, dass über die zwei PCI-Express-Lanes einer m.2-SSD bis zu 1 GByte pro Sekunde übertragen werden können - das schaffen Sata-SSDs höchstens zu zweit in einem RAID-Verbund. Immerhin lassen sich die SSD-Hersteller die doppelte Leistung nicht mit verdoppelten Preisen vergüten.

Mit einer breiten Verfügbarkeit von Notebooks und Desktop-Mainboards mit m.2-Slots ist gegen Mitte des Jahres 2014 zu rechnen, wenn Intel seine Chipsätze der Serie 9 samt neuen CPUs der Serie Core-i-4000 vorgestellt haben wird. Dabei wird es aber keine neue Architektur oder Strukturbreite geben, deshalb nennt Intel die Prozessoren auch "Haswell-Refresh".

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