Jetson TK1: Tegra-K1-Entwicklungskit für 192 US-Dollar

Wer für Nvidias Tegra-K1-Chip entwickeln will, kann dies bald mit Hilfe des Entwicklungskits Jetson TK1 tun. Außerdem gab Nvidia bekannt, dass mit Erista ein Nachfolger des Tegra K1 geplant ist.

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Nvidias Jetson TK1 kommt ab April 2014 in den Handel.
Nvidias Jetson TK1 kommt ab April 2014 in den Handel. (Bild: Nvidia)

Nvidia will mit dem Tegra K1 auch den Embedded-Markt mit Lösungen beliefern und arbeitet an einer langfristigen Strategie. Dazu gehörte die Ankündigung auf der eigenen GPU Technology Conference (GTC) eines Nachfolgers für den K1. Er soll im Jahr 2015 erscheinen. Es bleibt also dabei, dass die GPU-Technik der Desktops und Server mit jener der mobilen Plattformen vereint wird. Dieser neue Chip wird unter dem Codenamen Erista entwickelt und basiert auf dem Maxwell-Kern. Aktuell, aber noch immer nicht in der Auslieferung, ist derzeit der Tegra K1 alias Logan, basierend auf der Kepler-GPU. Für diesen plant Nvidia in Kürze den Marktstart einer Entwicklungsplattform mit dem Namen Jetson TK1.

  • Nvidias Jetson TK1 (Bild: Nvidia)
  • Nvidia will den Tegra K1 in den Embedded-Markt bringen... (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • ... und wird dafür ab April 2014 eine Entwicklerlösung für 192 US-Dollar anbieten. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • An dem Nachfolger des Tegra K1 arbeitet Nvidia bereits. (Foto: Andreas Sebayang/Golem.de)
Nvidias Jetson TK1 (Bild: Nvidia)

Im Devkit steckt zwar ein Tegra K1, von diesem gibt es aber bekanntlich zwei Versionen. Jetson TK1 arbeitet nicht mit der Denver-Variante mit zwei 64-Bit-Kernen. Es handelt sich vielmehr um die Quadcore-Version (plus einem Ninja-Core) mit Cortex-A15-Kernen. Außerdem sind 192 Rechenwerke im GPU-Teil des Tegra K1 vorhanden, sie basieren auf der Kepler-Architektur.

Die Entwicklungsplattform bietet zahlreiche Anschlüsse. So gibt es einen Mini-PCI-Express-Slot (halbe Baulänge), einen Anschluss für SD-Karten und einen HDMI-Ausgang. Auch ein SATA-Port ist vorhanden. Für USB-Geräte gibt es einen regulären USB-3.0-A-Anschluss sowie eine OTG-taugliche 2.0-Buchse in der dafür üblichen Micro-AB-Ausführung. Für Embedded-Anwendungen wichtig ist zudem der serielle RS232-Anschluss. Ein zusätzlicher Expansion Port bietet zudem die Möglichkeit, Bildschirme etwa noch per Displayport oder LVDS anzuschließen. Auch GPIO und UART sind über diesen Port vorgesehen.

Die Ausstattung beinhaltet ferner 2 GByte RAM und 16 GByte Embedded-MMC-Speicher. Als Boot-Flash gibt es 4 MByte Speicher. Weiterhin auf dem Board: Realteks Audio-Codec ALC5639 und der Gigabit-Ethernet-Chip RTL8111GS.

Softwareseitig bietet Nvidia einige Tools zum Kit an. Linux for Tegra (L4T) wird laut einer Mitteilung von Zotac auf dem Flashspeicher der Mainboards installiert. Cuda-Entwickler können mit Cuda 6.0 auf dem Board arbeiten, das bis zum April 2014 fertiggestellt wird.

Die Devkits sollen ebenfalls ab April 2014 verfügbar sein, allerdings nicht in allen Märkten. Bisher ist nur der US-Preis bekannt, der bei 192 US-Dollar liegt. Wie immer ohne Steuern und Abgaben, die etwa der Zoll erfordert. Der krumme Preis ist angelehnt an die Anzahl der Cuda-Kerne, die in dem Devkit stecken. Zotac kündigte für den europäischen Markt eine Verfügbarkeit ab Mai an. Die Entwicklungsboards sollen unter anderem über Conrad Elektronik vertrieben werden. Weitere Informationen finden sich auf der Jetson-Entwicklerseite von Nvidia.

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