Luftfahrt: Die Rückkehr der Überschallflieger
Zeit ist Geld und deshalb knapp. Um Flugzeiten zu verkürzen, entwickeln daher Luftfahrtunternehmen elf Jahre nach der Stilllegung der Concorde wieder Überschallflugzeuge.
In vier Stunden von London nach New York, in acht von Tokio nach Los Angeles - ein Traum für gestresste Viel- und Langstreckenflieger. Flüge mit Überschallgeschwindigkeit könnten die Flugzeiten deutlich verringern. Das letzte zivile Überschallpassagierflugzeug, die von Briten und Franzosen entwickelte Concorde, wurde 2003 außer Dienst gestellt.
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Inzwischen entwickeln wieder einige Luftfahrtunternehmen an schnellen Flugzeugen: Es gebe eine große Nachfrage, bestätigte Doug Nichols, Chef des US-Flugzeugherstellers Aerion Supersonic, dem US-Magazin Bloomberg Pursuits. Aerion ist einer der Akteure auf diesem Markt.
Vor allem die hohen Kosten für Treibstoff und Unterhalt waren der Grund, das elegante Flugzeug aus dem Verkehr zu ziehen. Hinzu kamen Sicherheitsbedenken nach dem Absturz in Paris im Jahr 2000 aufgrund eines Reifendefekts. Nach dem Unglück wurde ein neuer Reifen für die Concorde konstruiert sowie die Tanks verstärkt. Diese Modifikationen sollen rund 100 Millionen Euro gekostet haben.
Kosten senken
Seit dem Aus der Concorde vor elf Jahren standen andere Kriterien für die Luftfahrtindustrie im Vordergrund: mehr Passagiere transportieren und dabei die Betriebskosten senken - siehe den Airbus A380. Steigende Preise für Treibstoff und ein neues Bewusstsein für den Umweltschutz lassen die Hersteller über alternative Antriebe nachdenken. Airbus etwa arbeitet an einem Verkehrsflugzeug mit einem Hybridantrieb.
Kosten mögen ein Faktor sein, der gegen Überschallflug spricht - Zeit kann dem entgegenstehen: Eine deutliche Zeitersparnis durch schnelle Interkontinentalflüge kann für manche Geschäftsleute den hohen Flugpreis rechtfertigen. "Etwas, das Zeit verkürzen kann, wird einen enormen Zuspruch finden", ist Nichols überzeugt.
Er scheint nicht Unrecht zu haben: Einen Markt für 600 solcher schnellen Flugzeuge soll es in den kommenden 20 Jahren geben. So lautet das Ergebnis einer Umfrage, die das auf Luftfahrt spezialisierte Marktforschungsunternehmen Rolland Vincent Associates Ende 2013 durchgeführt hatte. Auftraggeber der Studie, die Anfang dieses Jahres veröffentlicht wurde, war allerdings Aerion.
Gulfstream G650
Zu den schnellsten Passagierflugzeugen derzeit gehört die Gulfstream G650. Sie schafft zwar nicht die Schallgeschwindigkeit, also Mach 1 (1.225 km/h). Aber auf kürzeren Strecken liegt die Reisegeschwindigkeit bei Mach 0,925, etwa 1.100 km/h. Die normale Reisegeschwindigkeit beträgt Mach 0,8, 1.040 km/h. Bei dieser Geschwindigkeit hat das Flugzeug noch eine Reichweite von knapp 13.000 Kilometern. Die G50 ist allerdings keine Verkehrsmaschine: In dem 30 Meter langen Businessflieger finden je nach Inneneinrichtung 11 bis 18 Passagiere Platz.
Die G650 fliegt nicht nur schnell und weit. Das Flugzeug, das vom Luftfahrtunternehmen Gulfstream Aerospace gebaut wird, ist auch noch überaus luxuriös. Mit diesen Attributen hat die Tochter des US-Rüstungskonzerns General Dynamics eine erfolgreiche Mischung geschaffen: Die Wartezeit für die GS 650 liegt derzeit bei rund drei Jahren.
Schneller als der Schall soll es in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts werden.
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Das durchschnittliche Gewissen eines Innenministers? *ba-dumm-tss*
Bei Privatjets oder Firmen welche Chartermaschinen anbieten werden andere Terminals...
Das einzig sinnvolle was ich mir hier vorstellen könnte, wäre ein "Flugzeug" das in den...
in den nächsten 20 Jahren. Das macht Sinn. Bei Passagierzahlen von 1 bis 18 und ggf auch...