Intel-CPU: EDRAM mit 102 GByte/s bei 1 Watt und effiziente Grafikkerne
Intel hat auf der Konferenz ISSCC die Verbindung zwischen Haswell-Prozessor und dem EDRAM erläutert. Der On-Package I/O ist nicht nur schnell, sondern auch sparsam - zudem bietet Haswell bisher unbekannte Stromspartechniken. Für die Zukunft entwickelt Intel weiterhin besonders effiziente Grafikkerne.
Aller guten Dinge sind fünf, zumindest bei Intels Haswell-Prozessoren. Der Hersteller fertigt eine Handvoll unterschiedlicher Chipversionen, um den Markt vom Tablet über Ultra- und Notebooks bis hin zu Spiele-PCs sowie Servern zu beliefern. Je nach Ausbaustufe sind zwei oder vier CPU-Kerne und eine von zwei Grafikeinheiten vorhanden, zudem koppelt Intel die GPU zum Teil mit Embedded-DRAM oder dem Platform Controller Hub (PCH) auf einem Träger. Der Trick hierbei nennt sich OPIO, also On-Package I/O.
- Intel-CPU: EDRAM mit 102 GByte/s bei 1 Watt und effiziente Grafikkerne
- Eine Handvoll Haswell-Kerne
- Stromsparmodi von C7 bis C10
- Effizient durch Near Threshold Voltage
Auf der International Solid State Circuits Conference (ISSCC) ging Intel ins Detail und erklärte die Technik dieses speziellen Busses: Der OPIO überbrückt auf dem Träger die 1,5 mm Abstand zwischen dem eigentlichen Prozessor und dem EDRAM oder dem PCH. Das Embedded Dynamic Random Access Memory setzt sich aus acht je 16 MByte großen Speicherblöcken zusammen, die insgesamt 128 MByte EDRAM sind über das On-Package I/O per 1.024-Bit-Bus an den Prozessor angeschlossen und takten mit 1,6 GHz.
Das ergibt eine Datentransferrate von 102 GByte pro Sekunde, dies ist ähnlich wie bei einer Radeon R7 260X mit GDDDR5-Speicher. Besonders eindrucksvoll ist hierbei, dass das OPIO diese Transferrate bei nur 1,07 Watt erreicht - das ist weniger, als die meisten GDDDR5-Bausteine unter Last benötigten.
Intel kombiniert den 77 mm² großen EDRAM nur mit vier Haswell-Kernen und der GT3e genannten Grafikeinheit mit 40 Ausführungseinheit. Das "e" weist auf den Embedded-RAM hin, der Codename für diese Chipvariante lautet "Crystalwell". Der zusätzliche Speicher dient als L4-Cache für die CPU wie die GPU und erhöht die Leistung laut Intel um bis zu 75 Prozent.
Eine Handvoll Haswell-Kerne |
Ich dachte eher in die Richtung Tablets, wo man ggfs dann auf externes RAM verzichten...