Lockheed Martin: Autonome Militärfahrzeuge bei Kolonnenfahrt erprobt

Lockheed Martin hat einen fahrerlosen Konvoi von Gelände-Lkws in einem Testlauf durch unbewohntes, aber schweres Terrain geschickt, um die autonome Kolonnenfahrt zu testen. Künftig könnte das zum Regelfall werden, denn die US-Armee will auf Roboter setzen.

Artikel veröffentlicht am ,
Autonome Militär-Lkws bahnen sich selbst den Weg.
Autonome Militär-Lkws bahnen sich selbst den Weg. (Bild: Lockheed Martin)

Das US-Rüstungsunternehmen Lockheed Martin hat im Rahmen des Amas-Programms (Autonomous Mobility Appliqué System) eine Lkw-Kolonne durch unwegsames Testgebiet geschickt. Die Fahrzeuge sind unbemannt und halten zueinander mit Hilfe von GPS und Abstandssensoren Kontakt und erfassen das Gelände, um sich einen Weg zu bahnen.

  • Autonome Militär-Lkws in Kolonne (Bild: Lockheed Martin)
Autonome Militär-Lkws in Kolonne (Bild: Lockheed Martin)

Das Testgelände von Fort Hood in Texas war Schauplatz der autonom fahrenden Lkw-Kolonne, bei der Lidar-Sensoren (Light Detection and Ranging) zum Einsatz kamen. Sie messen mit Lasern die Abstände zu Objekten. Die Elektronik an Bord wertet das Bild, das sich daraus ergibt, aus und reagiert entsprechend mit Steuerbefehlen.

Während andere autonome Fahrzeuge zwar auch mit der Straße und dem restlichen Verkehr zurechtkommen müssen, bestand bei diesem Test die große Schwierigkeit darin, zum einen unwegsames Gelände zu durchqueren und zum anderen in Kolonne zu fahren. Lockheed Martin setze bei seinen Versuchen mit der US-Armee den Sattelschlepper M915 und das Palletized Loading System (PLS) ein. Das Steuerungssystem könne aber letztlich in jedes militärische Fahrzeug eingebaut werden, betonte der Rüstungshersteller.

General Robert Cone vom Training and Doctrine Command der US-Armee hat auf dem Army Aviation Symposium mitgeteilt, dass geprüft werde, die normalerweise rund 4.000 Mann starken Kampfbrigaden um 25 Prozent zu verkleinern und die restlichen Soldaten durch Roboter und unbemannte Plattformen zu ersetzen, berichtete die US-Publikation Defense News im Januar 2014. Die angedachten unbemannten, dafür aber leichteren und weniger stark gepanzerten Bodenfahrzeuge sollten bemannten Plattformen folgen.

Mit den Lkws aus dem Test, die noch nicht serienreif sind, wäre diese Forderung für die Infanterie erfüllbar. Wann die ersten Roboter in der US-Armee eingesetzt werden sollen, ist nicht noch nicht absehbar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


DrWatson 04. Feb 2014

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-zahl-der-hartz-iv...

[gelöscht] 04. Feb 2014

User_x 03. Feb 2014

fiktion... immernoch? zumal fällt das lästige reporterdasein weg... roboter sind 100...

User_x 03. Feb 2014

cheaten ist menschlich... und da wollen erwachsene militärs bestimmt keine spiele...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rennelektroauto
Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit

Tesla hat das Model 3 Performance vorgestellt, das eine Systemleistung von 340 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h bietet.

Rennelektroauto: Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit
Artikel
  1. Elektrische G-Klasse angeschaut: Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce
    Elektrische G-Klasse angeschaut
    Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce

    Der elektrische G 580 von Mercedes-Benz ist so schwer wie der Cybertruck. Zwar beherrscht der Geländewagen eine Panzerwende, kann aber noch keinen Anhänger ziehen.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

  2. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  3. Fritzbox: AVM bestätigt gute Einigung mit Huawei zu Patenten
    Fritzbox
    AVM bestätigt "gute Einigung" mit Huawei zu Patenten

    Trotz viel Geheimhaltung lobt AVM die Einigung mit Huawei zu Wi-Fi-Patenten. Die Workarounds für die Fritzbox werden zurückgenommen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /