Roboter: Uarm, der Industrieroboter für den Schreibtisch
Uarm ist ein Industrieroboter für den Schreibtisch. Er wuchtet keine Autoteile, aber immerhin eine Getränkedose.
Industrieroboter - das sind jene Ungetüme, die in menschenleeren Werkshallen Autos bauen oder unhandliche, schwere Gegenstände wuchten. Einen solchen Roboter im Kleinformat hat das chinesische Unternehmen Ufactory entwickelt. Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter sucht es derzeit finanzielle Unterstützung.
Der Uarm ist ein von vier Servomotoren angetriebener Roboterarm. Er steht auf einer Basis, die mit vier Saugnäpfen auf dem Tisch befestigt wird. Optional gibt es auch eine Basis mit Rädern, die den Uarm mobil macht.
Vier Motoren
Drei der Motoren befinden sich in der Basis und bewegen den Arm: Er kann sich heben, senken und um 180 Grad drehen. Ein Motor sitzt am Ende des Arms und steuert den Aktor. Zur Verfügung stehen ein Saugnapf, der mit einer Vakuumpumpe gesteuert wird, sowie zwei Greifer.
Die Ansteuerung der Motoren übernimmt ein Arduino-kompatibler Controller. Der Uarm wird per USB an einen Computer angeschlossen und kann dann mit Maus und Tastatur gesteuert werden: So kann der Arm gedreht werden, indem die Maus nach links oder rechts bewegt wird. Durch Drehen des Mausrades wird der Arm nach vorne gekippt oder aufgerichtet. Zudem sind laut Ufactory Apps für Android- und iOS-Geräte in Arbeit.
Reales Vorbild
Vorbild ist der Pallet Pack des Schweizer Konzerns Asea Brown Boveri (ABB). Der Uarm kommt nicht ganz an die Leistungsfähigkeit des Originals heran, das Lasten von über 100 Kilogramm heben kann. Er ist aber immerhin stark genug, um eine Getränkedose zu heben. Anders als das Original besteht der Uarm aus Holz oder Kunststoff. Die Teile sind mit einem Laser ausgeschnitten.
Um dem Uarm den letzten Feinschliff zu geben sowie für die Vorbereitung der Serienfertigung haben die Entwickler eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter initiiert. Das Ziel ist relativ niedrig gesteckt. Gerade mal 5.000 US-Dollar wollen die Entwickler aus Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong bis Anfang März einwerben. Das Ziel haben sie bereits erreicht: Über 12.000 US-Dollar sind zugesagt worden.
Einen Bausatz des Uarm aus Holz oder Kunststoff mit Greifer gibt es ab 185 US-Dollar. Der Uarm mit Saug-Aktor kostet 220 US-Dollar. Wer den Uarm nicht selbst zusammenbauen möchte, muss 280 US-Dollar zusagen. Ausgeliefert werden die Roboterarme ab Mai. Dann soll der Uarm auch Open Source werden: Die Entwickler wollen im Mai die Konstruktionsdaten und die Software im Internet zur Verfügung stellen.
Diese Prozesse sind doch in einem großem Labor längst automatisiert. Das wäre höchstens...
Und wie wäre es damit mal kurz nachzulesen, was im nunchuck drin ist? Das damit keine...