Samsung: Fernseher verbiegt sein Display selbst
Neben den schon ab Werk gekrümmten UHD-Fernsehern zeigte Samsung in Las Vegas auch eine Designstudie. Der 80-Zoll-Fernseher konnte sich auf Knopfdruck verbiegen.
2014 will Samsung mit UHD-Fernsehern - das Kürzel 4K vermied das Unternehmen - richtig durchstarten. Mit Displaydiagonalen von 50 bis 105 Zoll sollen alle Preispunkte besetzt werden. Schon jetzt sieht sich das Unternehmen als Marktführer, 2013 sollen weltweit 2 Millionen der noch immer sehr teuren Fernseher verkauft worden sein. 2014 rechnet Samsung nach Erhebungen von Displaysearch mit 12 Millionen Geräten, 2017 sollen es jährlich 60 Millionen sein.
Um das Problem der wenigen Inhalte will sich Samsung durch Kooperationen mit Hollywood-Studios wie 20th Century Fox und Streaming-Anbietern wie Amazon kümmern. Aber auch die Geräte selbst sollen immer weiter entwickelt werden. Wie schon bei manchen Full-HDs von Samsung soll es auch für die UHD-TVs Upgrade-Kits geben, die an der Rückseite eingeklinkt werden. So will Samsung unter anderem auch einen 4K-Streaming-Client nachrüsten.
Neben dem schon vorher angekündigten 105-Zoll-TV mit gekrümmtem Display stellte Samsung überraschend auch einen Fernseher vor, der sich selbst verbiegen kann. In einem für LCDs recht tiefen Gehäuse steckte dabei zunächst ein flacher Bildschirm. Auf Knopfdruck bogen sich die Außenseiten binnen weniger Sekunden bei laufender Anzeige nach vorn, so dass das Gerät wie einer der ab Werk gekrümmten UHD-TVs aussah.
Wie Samsung erklärte, soll sich der Fernseher so an verschiedene Einsatzbereiche anpassen lassen. Wenn nur eine Person nahe am TV sitzt und sich ganz auf einen Film konzentrieren will, kommt die gekrümmte Version zum Einsatz. Sitzen mehrere Menschen verteilt vor dem Gerät, etwa beim Spielen, soll die flache Variante genutzt werden. Ob und wann aus der Studie ein Produkt wird und was es kosten könnte, verriet Samsung noch nicht.
Wir bitten die schlechte Qualität der Bilder zu entschuldigen, Samsung stellte als Alternative zur schon eine Stunde zuvor überfüllten Pressekonferenz nur einen niedrig aufgelösten Videostream zur Verfügung.
105 Zoll sind 2.66 Meter. Das ist dann vielleicht schon das Minimum.