Test Assassin's Creed Liberation HD: Weibliche Meuchelmörderin in schönerem Gewand

Aveline ist zurück: Die erste weibliche Heldin der Assassin's-Creed-Reihe feierte 2012 auf der PS Vita ihr Debüt. Jetzt darf sie auch auf PC, Xbox 360 und Playstation 3 meucheln - mit Waffengewalt, weiblichem Charme und deutlich hübscherem Antlitz.

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Assassin's Creed Liberation HD
Assassin's Creed Liberation HD (Bild: Ubisoft)

Das 18. Jahrhundert, die Stadt New Orleans: Wer eine PS Vita besitzt, konnte in Assassin's Creed Liberation bereits auf Erinnerungszeitreise gehen. Jetzt ist das Spiel mit dem Namenszusatz HD auch für PC und Konsole erhältlich. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine gewisse Aveline, die auf der Seite der Sklaven gegen Besatzer kämpft. Wie schon auf dem Handheld wirkt das Abenteuer recht sprunghaft und nicht sehr schlüssig - einiges geht als überraschende Wendung durch, anderes wirkt inhaltlich einfach nicht logisch aufgebaut.

Da die Missionen weitgehend unverändert geblieben sind, fällt von Beginn an auf, dass das Originalspiel auf einem Handheld entwickelt wurde. Die Aufträge sind in kürzere Abschnitte aufgeteilt, zudem gibt es weniger Nebenmissionen und der Spielablauf ist linearer als bei stationären Spielen der Reihe.

  • Assassin's Creed Liberation HD (Bilder: Ubisoft)
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Assassin's Creed Liberation HD (Bilder: Ubisoft)

Dafür trumpft Aveline nicht nur mit Schleich- und Meuchelfähigkeiten auf, sondern auch mit mehreren Kostümen: Als klassische Assassine kann sie zwar gut springen und klettern, wird aber schnell entdeckt. Im Gewand einer vornehmen Dame ist sie bei ihren Bewegungen eingeschränkt, kann Männer aber besser bezirzen und ablenken. Als Sklavin schließlich mischt sie sich unauffällig unters Volk. Allerdings eröffnet der vielseitige Kleiderschrank kaum alternatives Vorgehen. Meist sind die Missionen nicht beliebig lösbar, sondern es wird oft ein bestimmtes Vorgehen verlangt, um weiterzukommen.

Die Neuerungen inhaltlicher Art sind minimal: Die spielerischen Zusatzmissionen sind kaum der Rede wert, der misslungene Multiplayermodus der Vita wurde zudem nicht überarbeitet, sondern gleich gestrichen.

Gewaltig ist der Unterschied dafür bei der Darstellung. Liberation HD ist nicht einfach nur ein Grafikupdate, sondern wirkt fast durchgängig mit sehr viel Liebe zum Detail aufpoliert. Spieler der Vita-Version werden jedenfalls deutliche Verbesserungen bei Szenarien und Charaktermodellen ausmachen. Das Spiel steht qualitativ zwar nicht auf einer Stufe mit Black Flag, sieht dafür aber in etwa so gut aus wie das auch inhaltlich parallel angesiedelte Assassin's Creed 3, und auch die unschönen Ruckler gehören endlich der Vergangenheit an.

Assassin's Creed: Liberation HD erscheint für Playstation 3, Windows-PC und Xbox 360 und ist als Download für etwa 20 Euro verfügbar. Für den PC erscheint zudem eine Handelsversion zum gleichen Preis. Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 16 Jahren erhalten.

Fazit

Außen hübsch, innen immer noch mager: Liberation HD kann die Handheld-Vergangenheit nicht verleugnen. Umfang und spielerische Möglichkeiten sind schwächer als bei anderen Assassin's-Creed-Titeln, zudem verwirrt die Story mehr als dass sie Spannung aufbauen würde. Zumindest technisch wurde der Titel aber nicht nur ein bisschen aufpoliert, sondern deutlich verschönert. Fans der Reihe, die die Vita-Version noch nicht kennen, bekommen zumindest einen soliden Ableger zum fairen Preis.

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