Pedalboard.js: Kreischende Gitarren im Browser

Bei HTML 5 denken viele vor allem an die Video- und Audio-Tags. Die Multimedia-API geht aber weit über das reine Abspielen hinaus. Eine kleine Javascript-Bibliothek lädt Musiker - und uns - zum Experimentieren ein.

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Pedalboard.js: Kreischende Gitarren im Browser
(Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Ein Stage Rider enthält die Anforderungen einer Band an den Veranstalter, zumeist stehen darin Angaben zur benötigten Mischpult- und Lichtausrüstung wie auch Catering-Ansprüche. In Zukunft könnte bei der einen oder anderen Band auch stehen: "Internetverbindung on stage".

Inhalt:
  1. Pedalboard.js: Kreischende Gitarren im Browser
  2. Ab in die Praxis
  3. Lärm aufgehübscht
  4. Gestensteuerung

Das Pedalboard.js-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine browserbasierte Javascript-Bibliothek für Gitarreneffekte umzusetzen. Eine Demo gibt es unter Pedals.io.

Die W3C Audio API wurde geschaffen, um Audioinhalte zur Laufzeit zu modulieren. Dabei kann es sich auch um das Audiosignal einer Tonquelle handeln, zum Beispiel das eingebaute Mikrofon des Rechners oder vom Eingang einer Soundkarte. Leider ist Chrome derzeit der einzige Browser, der die API vollständig unterstützt.

Pedalboard.js benutzt die Audio-API, um nun speziell ein abgegriffenes Gitarrensignal entsprechend bekannter Effektgeräte zu modulieren. Zwar muss ein Musiker seine E-Gitarre noch irgendwie an den Computer stöpseln, ansonsten benötigt er aber nur einen Browser, weitere Software ist nicht notwendig.

Die Bibliothek bietet aktuell noch nicht allzu viele Effekte, lädt aber zum Experimentieren ein - und eröffnet interessante Anwendungen: Ausgewählte Effekte und ihre Einstellungen können auf einem Server öffentlich gemacht werden; denkbar ist auch die Fernsteuerung der Einstellungen über Websockets. Wer auf Avantgarde und Postmoderne machen will, kann natürlich auch ein beliebig komplexes Skript bauen, das nach obskuren Parametern die Einstellungen automatisch regelt.

Bei unseren Tests haben wir festgestellt, dass es durch den Browser selbst nicht zu Latenzen kam - die eingesetzte Hardware entscheidet über Verzögerungen im Tonsignal.

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