iPad Mini Retina im Test: Pixel, die ins Gewicht fallen

Das iPad Mini Retina ist eine Dreiviertelversion des iPad Air: leistungsfähig und schick. Doch obwohl es für seine Größe nicht schwerer ist, fühlt es sich so an.

Artikel veröffentlicht am ,
iPad Mini (schwarz), iPad Mini mit Retina-Display (rot), iPad Air (gold)
iPad Mini (schwarz), iPad Mini mit Retina-Display (rot), iPad Air (gold) (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Als Apple vor zwölf Monaten das iPad Mini auf den Markt brachte, war das Retina-Display bei den 10-Zoll-iPads bereits Standard. In der 7,9-Zoll-Variante fehlte es. Der A5-Prozessor im ersten Mini war außerdem weniger leistungsfähig als die CPU im iPhone 5 und damit auf dem Stand des iPad 2. Beide Probleme geht Apple mit dem neuen iPad Mini an und rüstet es mit dem ersten 7,9 Zoll großen Retina-Display im bekannten 4:3-Format sowie dem aktuellen hauseigenen A7-Prozessor aus. Daher ist jetzt alles schöner und schneller, aber auch ein wenig dicker, schwerer und leistungshungriger. Das besonders geringe Gewicht, das uns beim Testen des ersten iPad Mini noch so gut gefallen hat, wird nicht gehalten.

Das iPad Mini Retina misst 200 x 134,7 x 7,5 mm und wiegt 331 Gramm. Die LTE-Version kommt auf 340 Gramm. Damit ist es zwischen 20 und 30 Gramm schwerer als das Vorgängermodell. Das ist durchaus spürbar, aber kaum störend. Bei den Kameras verbaut Apple die gleichen Komponenten wie im iPad Air: eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 720p-Linse für Facetime an der Vorderseite, die etwas lichtstärker geworden ist. Nach wie vor gibt es keinen Blitz auf der Rückseite.

Vor- und Nachteile des Mini-Retina-Displays

Das Retina-Display im neuen iPad Mini hat genauso viele Pixel (2.048 x 1.536) wie die hochauflösenden Bildschirme des iPad 3, 4 und Air. Nur in der sichtbaren Bildschirmdiagonalen von 7,9 statt 9,7 Zoll unterscheiden sie sich. Auch beim Seitenverhältnis bleibt Apple beim bewährten 4:3-Format. Die Vorteile von Apples blickwinkelstabilen und hochauflösenden IPS-Displays sind offensichtlich. Mit nicht wahrnehmbaren Pixeln sieht das Bild auf dem neuen iPad Mini so scharf aus wie auf einem Blatt Papier.

  • Das neue iPad Mini mit Retina-Display (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das neue iPad Mini mit Retina-Display (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Rückseite des iPad Mini mit Retina-Display (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das iPad Mini mit Retina-Display über dem alten iPad Mini (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Lautsprecher des neuen iPad Mini (oben) klingen etwas besser, als die des alten (unten). (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Technisch nahezu identisch: iPad Air (l.) und iPad Mini (r.) (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das neue iPad Mini erkennt man äußerlich fast nur an den zwei Mikrofonen auf der Rückseite. (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das neue iPad Mini (r.) ist 0,3 Millimeter höher als das alte Modell. (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das neue iPad Mini (rot) über dem alten iPad Mini (schwarz) und dem iPad Air (gold) (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Ein Makrovergleich des Symbols für Riptide GP 2 auf dem iPad Mini Retina (l.) und iPad Mini (r.)
Das neue iPad Mini mit Retina-Display (Foto: Tobias Költzsch/Golem.de)

Die hohe Pixeldichte von 326 dpi (dots per inch) ist identisch mit der des iPhone 5S und höher als beim iPad Air. Mit dem Auge lassen sich diese Unterschiede kaum ausmachen. Hoch aufgelöste Grafiken werden extrem scharf dargestellt, niedrig aufgelöste Objekte sehen umso unschöner aus. Der Zoom auf Absätze in Textdokumenten oder zum Ausmachen feiner Details auf Fotos entfällt. Durch die sehr kompakte Bauweise übt der Anwender bei starkem Druck auf die Oberfläche zusätzlich Last auf das Display aus, was sich schneller in unschönen Schlieren zeigt als beim Vorgänger.

Das Retina-Display ist keine Neuheit mehr und viele Geräte mit Android liefern eine vergleichbare Pixeldichte zu einem günstigeren Preis als Apple. Das aktuelle Nexus 7 bringt zum Beispiel 1.920 x 1.200 Pixel auf 7 Zoll unter. Amazon stattet seine Kindle-Fire-Serie ebenfalls mit hochauflösenden Displays aus.

Im direkten Vergleich unterscheiden sich die maximalen und minimalen Helligkeitswerte von altem und neuem iPad Mini kaum, sie sind jedoch sichtbar. Das alte Mini ist bei der kleinsten manuellen Helligkeitseinstellung etwas heller als das neue.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Benchmarks und Sound 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6.  


hariuha 19. Feb 2014

Hi. Konkurrenz? Gibt es nicht. Google ist mit seinem Android Betriebssystem...

hariuha 19. Feb 2014

Hallo Leute. Jedesmal rege ich mich über mich selbst auf, dass ich solche Kommentare...

nykiel.marek 18. Nov 2013

Das Problem mit dem Vergleich im Mediamart ist, dass es nicht geblindet ist. Du weisst...

Pflechtfild 18. Nov 2013

Hey, stör seine Kreise nicht mit Fakten...!



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Ukrainekrieg
Russischer Schildkrötenpanzer mit Störsender gesichtet

Eine neue Variante des russischen Schildkrötenpanzers ist auf dem Schlachtfeld in der Ukraine gesichtet worden. Das Fahrzeug ist mit einem Störsender ausgerüstet.

Ukrainekrieg: Russischer Schildkrötenpanzer mit Störsender gesichtet
Artikel
  1. Unberechtigte Auszahlungen: Softwarefehler kostet Casinobetreiber Millionen
    Unberechtigte Auszahlungen
    Softwarefehler kostet Casinobetreiber Millionen

    Mehrere Personen haben sich aufgrund eines Softwarefehlers zusammen 3,2 Millionen australische Dollar auszahlen lassen, die ihnen eigentlich nicht zustanden.

  2. Xiaomi 14 Ultra im Kameratest: Fotografieren und Filmen wie mit einer echten Kamera
    Xiaomi 14 Ultra im Kameratest
    Fotografieren und Filmen wie mit einer echten Kamera

    Mit einem optionalen Handgriff fühlt sich das Xiaomi 14 Ultra sehr nach Kompaktkamera an - die Bildergebnisse überzeugen im Test ebenfalls.
    Ein Test von Tobias Költzsch und Martin Wolf

  3. Cloud-Vertrag mit Israel: Google entlässt Mitarbeiter wegen Protesten
    Cloud-Vertrag mit Israel
    Google entlässt Mitarbeiter wegen Protesten

    Google hat 28 Mitarbeiter nach Sitzstreiks wegen der Beteiligung von Google am Cloud-Computing-Projekt Nimbus mit Israel entlassen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Corsair RGB 32GB DDR5-6000 119€ • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele von Sony -75% • Zum Tiefstpreis: AVM Heizkörperregler & limitierte Sennheiser-Kopfhörer [Werbung]
    •  /