Xbox One: Die vermeintliche 720p-Konsole
Die Xbox One berechnet mehr Spiele als Sonys Playstation 4 nicht in 1080p, sondern mit einer geringeren Auflösung. Außer der reinen Rechenleistung ist dies den 32 MByte ESRAM geschuldet. Dennoch ist 1080p mit 60 fps sehr wohl auf der Xbox One möglich.
Spätestens mit der offiziellen Vorstellung der beiden Next-Gen-Konsolen war klar, welche etwas langsamer und schwieriger zu programmieren sein wird: die Xbox One. Daher laufen einige Spiele in hochskaliertem 900p oder 720p - darunter Battlefield 4, CoD Ghosts, Dead Rising 3 und Ryse.
- Xbox One: Die vermeintliche 720p-Konsole
- Eine Frage der Rendertargets
- Besonders Shooter bei 60 fps erfordern eine hohe Rechenleistung
- Die Optik pro Pixel und die Bildrate sind entscheidend
Die derzeitigen 1080p-Ausnahmen mit bestätigter Bildrate sind beispielsweise Forza 5, Kinect Sports Rivals, NBA 2K14, Need for Speed Rivals und UFC. Gerade Renn- und Sportspiele sind oft grafisch nicht so anspruchsvoll wie etwa Shooter. Bei den Bildraten gilt zu beachten, dass diese meist - aber nicht immer - konstant bleiben.
Playstation 4 | Xbox One | Wii U | |
Assassin's Creed 4 | 1.920 x 1.080 @ 30 fps | 1.600 x 900 @ 30 fps | Nicht bekannt |
Battlefield 4 | 1.600 x 900 @ 60 fps | 1.280 x 720 @ 60 fps | Nicht für Wii U erhältlich |
CoD Ghosts | 1.920 x 1.080 @ 60 fps | 1.280 x 720 @ 60 fps | 880 x 720 @ 40 fps |
Dead Rising 3 | Xbox-Exklusivtitel | 1.280 x 720 @ 30 fps | Xbox-Exklusivtitel |
Forza 5 | Xbox-Exklusivtitel | 1.920 x 1.080 @ 60 fps | Xbox-Exklusivtitel |
Killzone Shadow Fall | 1.920 x 1.080 @ 30 fps | PS4-Exklusivtitel | PS4-Exklusivtitel |
Knack | 1.920 x 1.080 @ 30 bis 60 fps | PS4-Exklusivtitel | PS4-Exklusivtitel |
NBA 2K14 | 1.920 x 1.080 @ 60 fps | 1.920 x 1.080 @ 60 fps | Nicht für Wii U erhältlich |
Need for Speed Rivals | 1.920 x 1.080 @ 30 fps | 1.920 x 1.080 @ 30 fps | Nicht für Wii U erhältlich |
Resogun | 1.920 x 1.080 @ 60 fps | PS4-Exklusivtitel | PS4-Exklusivtitel |
Ryse | Xbox-Exklusivtitel | 1.600 x 900 @ 30 fps | Xbox-Exklusivtitel |
Weniger GFlops und ein kleiner, aber schneller ESRAM
Beide Next-Gen-Konsolen haben acht x86-Jaguar-Kerne, die Xbox One entlastet ihren angeblich etwas höher taktenden Prozessor allerdings durch einen Audiochip von Tensilica und mehrere Data Move Engines. Die für Grafik- und Compute-Berechnungen essenzielle GPU-Rechenleistung ist jedoch bei der Playstation 4 mit theoretisch 1.843 statt 1.310 GFlops deutlich höher.
Zudem ist bei der Xbox One ein Zehntel der GPU-Power für das Betriebssystem und Kinect reserviert. Auch der GDDR5-Speicher der Playstation 4 ist um einiges flotter als der DDR3-RAM der Xbox, was wichtig ist, um die Grafikeinheit mit genügend Daten zu "füttern".
Daher hat sich Microsoft für Embedded-SRAM entschieden. Mehr als 32 MByte waren mit Rücksicht auf die kostbare Die-Fläche allerdings nicht möglich. Der ESRAM verfügt zwar über eine extrem hohe Datentransferrate, kann aber nur maximal zwei 1080p-64-Bit-Rendertargets speichern.
Während die Entwickler bei der Playstation 4 zudem mit einem gemeinsamen Speicher für CPU und GPU arbeiten können, müssen sie bei der Xbox One Rücksicht auf die Geschwindigkeitsunterschiede von DDR3 und ESRAM nehmen - das erschwert die Programmierung, auch wenn beide Speicher gemeinsam mittels Seitentabellen angesprochen werden können.
Eine Frage der Rendertargets |
Konsolenkinder MMD. Für 400¤ baut man sich ein PC der mal doppelt so schnell ist wie die...
Wahrscheinlich gibt's deswegen ja auch beides. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als...
hab hier mal nen link zu der thematik, sind 3 kurze videos drin, 15, 30 und 60 fps...
Ein "nicht" zuviel ^^ Ne natürlich fällt das nicht stark auf. Aber wenn man nicht zu...