Java.Tomdep: Backdoor-Wurm greift Tomcat-Server an

Symantec hat einen neuen Wurm entdeckt, der sich selbst weiterverbreitet und auf infizierten Systemen eine Backdoor einrichtet. Allerdings greift Java.Tomdep nicht normale PCs an, sondern Server.

Artikel veröffentlicht am ,
Wurm verbreitet sich über Tomcat-Server.
Wurm verbreitet sich über Tomcat-Server. (Bild: Symantec)

Java.Tomdep sei eine durchaus ungewöhnliche Erscheinung, schreiben Symantec Sicherheitsforscher in einem Blogeintrag: Der Wurm verhält sich wie viele, verbreitet sich von infizierten Systemen aus weiter, öffnet eine Backdoor und kann von den Angreifern per IRC-Server gesteuert werden. Dennoch gibt es bei Java-Tompdep einen kleinen Unterschied, denn es handelt sich um ein Java-Servlet, das sich von Server zu Server verbreitet. Ähnliche Server-Würmer seien bislang vor allen in PHP aufgefallen, so Symantec.

  • Verbreitung von Java.Tomdep (Quelle: Symantec)
Verbreitung von Java.Tomdep (Quelle: Symantec)

Das Java-Servlet wird unter Apache Tomcat ausgeführt, erzeugt aber keine Website, sondern fungiert als IRC-Bot. Java.Tomdep öffnet eine IRC-Verbindung und führt Kommandos aus, die Angreifer auf diesem Weg an den Server senden. Es kann Standard-Aktionen wie Download und Upload ausführen, Prozesse, Socks-Proxys und UDP-Floods erzeugen und sich selbst aktualisieren. Infizierte Server können zudem nach anderen Tomcat-Servern suchen und diese infizieren.

Nutzer, die Webseiten von einem infizierten Server aufrufen, sind nicht gefährdet. Die Symantec-Forscher vermuten, dass die Angreifer über das Botnetz DDoS-Angriffe abwickeln könnten. Die sogenannten Command-and-Control-Server stehen in Taiwan und Luxembourg. Die Zahl der infizierten Server sei derzeit klein und auf wenige Länder beschränkt, so Symantec.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quartalszahlen
So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum

Nur 3 statt 20 Millionen Autos, Investitionen in neue Fabriken wurden gestrichen und die 4680-Akkus waren angeblich nie wichtig für Tesla.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Quartalszahlen: So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum
Artikel
  1. Lebensmittellieferdienst: Getir/Gorillas schließt in Deutschland
    Lebensmittellieferdienst
    Getir/Gorillas schließt in Deutschland

    Getir, der Käufer von Gorillas, hat Milliarden US-Dollar an Bewertung verloren und ist mit seiner Europaexpansion gescheitert. Nun werden Tausende Kündigungen folgen.

  2. Elektro-Limousine: BMW wertet den i4 mit neuem Design und Serienextras auf
    Elektro-Limousine
    BMW wertet den i4 mit neuem Design und Serienextras auf

    Der BMW i4 bekommt ein Technik- und Designupdate, das die Attraktivität des vollelektrischen Mittelklasse-Fahrzeugs steigern soll.

  3. Bionicbee: Festos Roboterbienen fliegen im Schwarm
    Bionicbee
    Festos Roboterbienen fliegen im Schwarm

    Bisher hat Festo Insektenroboter im Schwarm laufen lassen. Die bionischen Bienen fliegen im Schwarm.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /