Split: Ohrstöpsel-MP3-Player mit Gebisssteuerung
Keinen Kabelsalat, aber nur wenig Speicherplatz und beschränkte Bedienmöglichkeiten bietet der MP3-Player Split. Dafür soll er auf interessante Weise gesteuert werden: Durch Aufeinanderbeißen der Zähne.
Der Kopfhörer für das mobile Musikabspielgerät kann ein Ärgernis sein: Aus der Tasche gezogen, sieht sich der Nutzer vor dem Musikgenuss oft genug gezwungen, erst einmal die Kabel des Kopfhörers zu entwirren. Beim MP3-Player Split wird es das Problem nicht geben: Er hat keine Kabel.
Der MP3-Player besteht lediglich aus zwei Ohrstöpseln. Jeder hat einen kleinen Speicherchip, auf denen die Musik gespeichert ist. Werden die Stöpsel ins Ohr gesteckt, spielen sie die gespeicherten Musikstücke ab.
Ungewöhnlich ist das Bedienkonzept für Split: Die Stöpsel haben keine Bedienelemente. Sie sind magnetisch - werden sie getrennt, beginnt die Wiedergabe. Damit die Lieder auch streng synchron abgespielt werden, ist in jedem Hörer ein kleiner Chip mit einer Uhr eingebaut, die sehr genau ist. Diese beginnen zu ticken, wenn die Stöpsel getrennt werden.
Die Lautstärkestufen
Weitere Einstellungen - viele sind es ohnehin nicht - kann der Nutzer mit seinem Gebiss vornehmen. Klackt er seine Zähne einmal aufeinander, wird zum nächsten Stück weitergeschaltet. Zweimal Beißen ändert die Lautstärke. Es gibt nur die Einstellungen leise, mittel und laut.
An dieser Art der Bedienung kann auch der Zahnarzt nichts aussetzen: Ein leichtes Aufeinanderbeißen reiche aus, erklärt Hersteller Greenwing Audio, ein Unternehmen aus Miami Beach im US-Bundesstaat Florida. Der Nutzer müsse dafür nicht einmal den Mund aufmachen. Um nach einer Eingabe die Wiedergabe zu synchronisieren, wird ein kurzer Funkimpuls ausgesandt.
Kauen und hören
Der Biss erzeugt eine leichte Vibration, die sich über den Kieferknochen fortsetzt. Ein Beschleunigungsmesser fängt den Impuls auf und setzt ihn in das entsprechende Kommando um. Damit der Kaugummi beim Musikhören nicht aus dem Mund genommen werden muss, kann der Mechanismus durch Antippen des rechten Stöpsels deaktiviert werden.
Der Player selbst ermöglicht nur wenige Einstellungen. Möchte der Nutzer aber Lautstärke oder Klang verändern, kann er das am Computer, bevor er das Stück auf den MP3-Player überträgt. Dafür gibt es ein spezielles Kabel mit einem magnetischen Port, an den die beiden Ohrstöpsel geklickt werden. Am anderen Ende des Kabels befindet sich ein USB-Stecker, der mit dem Computer verbunden wird. Auf diese Weise werden Musikstücke auf den Player übertragen sowie die Akkus geladen.
Wenig Speicher, kurze Akkulaufzeit
Das Gerät ist allerdings eher etwas für den kurzen Weg zur Arbeit als für eine lange Reise: Der interne Speicher reicht für etwa zwei Dutzend Musikstücke. Der Akku hält vier Stunden durch.
Über die Plattform Kickstarter sucht Greenwing Audio derzeit finanzielle Unterstützung, um die Hardware und Software zu Ende entwickeln zu können. Über die Crowdfunding-Kampagne will das Unternehmen bis Ende des Monats 435.000 US-Dollar einwerben. Am vierten Tag sind über 27.000 US-Dollar zugesagt worden. Split gibt es ab einer Zusage von 155 US-Dollar zuzüglich Versand ins Ausland. Greenwing will den Gebiss-gesteuerten Stöpsel-Player im April kommenden Jahres ausliefern.
Deshalb der Hinweis: Artikel lesen! Ein Tipp an den Stöpsel schaltet die Erkennung ab...
Wenn Dein Name Dumbo ist könnte das wirklich passieren.
Jupp. Meine Silikonhörer sind auch bombenfest. Selbst Headbangen würden mit denen gehen...
Da könnte ich auch sagen, dass DailySoaps oder Fernseher sinnlos sind... Man versucht...