MEMS-Kamera: Lytro-ähnliche Fotos mit Oppo-Smartphone machbar
Der Smartphone-Hersteller Oppo erhält als Erster MEMS-Kameramodule für seine Geräte. Die kleinen und schnell fokussierenden Module können mehrere Schärfeebenen abfotografieren und ein ähnliches Resultat wie Lichtfeldkameras erzielen.
Der chinesische Hersteller Oppo hat den Zuschlag von Digitaloptics zum Einbau der MEMS-Kameramodule erhalten und soll damit das erste Unternehmen sein, das seine Smartphones mit dem 8-Megapixel-Modell ausrüsten darf. Das Unternehmen sei der einzige Partner zur Markteinführung dieser Kameratechnik, teilte der Hersteller mit und zerschlug damit die Hoffnung, dass LGs Nexus 5 mit MEMS-Kameras ausgestattet sein könnte.
Die MEMS-Kameras beinhalten mikroelektromechanische Systeme zum Antrieb des Autofokus. Künftig sollen auch winzige Kamerazooms damit betrieben werden.
Mikroelektromechanik soll den Autofokus von Smartphone-Kameras erheblich beschleunigen und so Bildreihen mit verschiedenen Schärfeebenen ermöglichen. Die Kombination dieser Fotos erlaubt es einerseits, die Schärfentiefe zu erweitern oder nachträglich auf einen bestimmten Bereich scharf zu stellen. Diese Technik ist nicht zu verwechseln mit den Lichtfeldkameras, bei denen nur ein einziges Bild gemacht wird.
Die winzigen Aktuatoren, die bei der Mikroelektromechanik zum Einsatz kommen, sind kleine Antriebe, die ein elektrisches Signal in eine mechanische Bewegung umsetzen, sehr wenig Strom benötigen, besonders klein sind und schnell sowie präzise reagieren können. Das 8-Megapixel-Modul von Digitaloptics' Memscam mit Weitwinkelobjektiv soll nur 5,1 mm hoch sein und benötigt im Schnitt 0,2 Milliwatt.
Wann die ersten Oppo-Smartphones mit der MEMS-Kamera ausgeliefert werden, ist noch nicht bekannt.
Das Find 5 ist ehrlich gesagt garnicht auf meinem Radar aufgetaucht zu der Zeit. Ich bin...
Sehe ich ähnlich, vor allem bei bewegten Motiven wirds mit Focusstacking schon schwierig.