Capo 3 ausprobiert: Musiksoftware mit fast automatischer Akkorderkennung
Mit Capo 3 können Musiker Lieder aus der iTunes-Bibliothek analysieren und langsam abspielen lassen. Neu ist eine Automatik, die Akkorde direkt als Diagramm anzeigt. Ob das zuverlässig funktioniert, hat Golem.de ausprobiert.
Der Hersteller Supermegaultragroovy (SMUG) hat mit Capo 3 eine neue Version seiner Musiksoftware für Mac OS X veröffentlicht. Neben bekannten Funktionen wie dem stufenlos verlangsamten Abspielen von Liedern zeigt Capo 3 jetzt automatisch zu jedem analysierten Musikstück die verwendeten Akkorde als Gitarrendiagramme an.
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Lieder werden aus iTunes in Capo 3 importiert, indem der Nutzer sie per Drag-and-Drop in das Programm zieht. Capo 3 kann nur lokal gespeicherte Lieder analysieren, Musik aus der Cloud wird nicht verarbeitet. Lieder im von Apple bis 2010 verwendeten DRM-Format kann das Programm nicht abspielen.
Das Musikstück wird anschließend in einem Diagramm dargestellt, das alle Spuren eines Liedes visualisiert. Hier kann der Musiker die Tonverläufe der einzelnen Instrumente gut erkennen, was besonders bei Gitarren-Bendings und Gesangsspuren hilfreich ist.
Akkordanalyse braucht Nachhilfe
Nach wenigen Sekunden ist auch die Akkordanalyse beendet, im unteren Bereich des Bildschirms werden diese dann als Griffdiagramme dargestellt. Klickt der Nutzer auf ein Diagramm, wird der betreffende Akkord abgespielt. Auf diese Weise kann auch ohne Instrument schnell überprüft werden, ob der Akkord korrekt erkannt wurde. Mit einem Doppelklick auf ein Diagramm kann der Nutzer andere Griffvariationen wählen oder den Akkord komplett ändern, falls er nicht korrekt erkannt wurde.
Dies ist in unseren Versuchen recht häufig nötig gewesen, da die Akkordanalyse bei unseren Teststücken nicht immer zuverlässig funktionierte. Sobald ein Lied etwas vom Drei-Akkord-Schema abweicht, ist die Analyse meist fehlerhaft. Stellenweise wurden bei uns Akkordwechsel falsch positioniert oder Akkorde komplett ausgelassen. Bei einfachen, "glatten" Stücken funktioniert die Erkennung deutlich besser, aber auch nicht perfekt. Da meist zumindest die Grundtonart stimmt, eignet sie sich aber als grober Ansatzpunkt.
Üben durch Wiederholung
Über die Verlaufsleiste im oberen Bereich des Bildschirms können Teile des Liedes markiert und wiederholt werden. Auf diese Weise können schwierige Passagen besser geübt werden, was insbesondere in Kombination mit der nicht transponierenden Verlangsamungsfunktion sehr hilfreich ist.
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Sachen gibts ..... die möchte man gar nicht wissen! Und echte Guitar Heros spielen den...
Das kommt natürlich immer auf den eigenen Anspruch an. Wenn ich ein zweiter Eric Clapton...