Fingerherz: Google patentiert Handgesten

Google Glass wird über ein Touchpad am Brillenbügel gesteuert, doch bald könnten auch Handgesten erkannt werden, die von der eingebauten Kamera aufgenommen werden. Das zeigt ein Patent, das Google zugesprochen wurde.

Artikel veröffentlicht am ,
So könnte die Gestenerkennung von Google Glass funktionieren.
So könnte die Gestenerkennung von Google Glass funktionieren. (Bild: Andreas Donath/Golem.de)

Formt der Träger von Google Glass mit seinen Händen ein Herz, könnte das die Computerbrille künftig als Geste erkennen und zum Beispiel ein "like" daraus ablesen. Google will die Herzgeste patentieren, wie ein entsprechendes Patent in den USA zeigt.

  • US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
US-Patent 20131015 (Bild: US-Patent- und Markenamt)

Die Zeichnungen im Patent zeigen die Geste recht deutlich, die der Anwender formen muss. Mit den aneinandergelegten Daumen und Zeigefingern wird dabei eine Herzform umrissen. Dabei wird das Motiv, das damit eingerahmt wird, automatisch favorisiert. So ließe sich allein mit Google Glass, dessen Internetanbindung und den Händen eine Steuerung ganz ohne Sprachbefehl oder Benutzung des Touchpads am Brillenbügel realisieren, die in der Praxis wohl weniger auffällig wäre als die bisher bekannten Steuerungsmöglichkeiten.

Auch die bei Fotografen und Filmemachern nicht unbekannte Gesten, mit rechtwinkligen Daumen und Zeigefingern beider Hände ein Bild einzurahmen, ließe sich nutzen, um ein Foto aufzunehmen, dessen Bildränder automatisch beschnitten werden. Das Bild kann dann über die Onlineverbindung gleich mit Freunden geteilt werden.

Prinzipiell wäre mit einer Gestensteuerung noch viel mehr möglich, als nur Bilder zu machen und zu favorisieren, doch in Richtung Zeichensprache geht Googles Patent dann doch nicht. Der Antrag wurde Mitte 2012 eingereicht.

Die passende Software zur Gestenerkennung hat Google bereits im Portfolio. Anfang Oktober 2013 übernahm Google das Unternehmen Flutter. Mit dessen App können Handgesten vor der Webcam zum Starten, Pausieren und Überspringen von Musiktiteln bei iTunes, Spotify, Rdio, MPlayerX, VLC, Ecoute und Quicktime sowie zur Steuerung von Präsentationen in Keynote und von Videos in Youtube und Netflix eingesetzt werden. Derzeit gibt es die App zwar nur für Mac OS X, doch das kann sich ändern. An einer Windows-Version wurde noch vor der Übernahme gearbeitet.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


matok 22. Okt 2013

In einer Welt des unbegrenzten Mitteilungsbedürfnisses. Alle zu wenig Aufmerksamkeit von...

pythoneer 22. Okt 2013

Ich glaube swypen auf einer projizierten Tastatur wäre doch einfacher. Aber...

the_spacewürm 22. Okt 2013

Aber die werden wahrscheinlich meist nicht mit einer Funktion einer Datenbrille...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  2. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  3. Artemis 3: Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond
    Artemis 3
    Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond

    In wenigen Jahren sollen wieder Menschen auf dem Mond landen. Die Nasa bereitet das wissenschaftliche Programm vor.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /