OM-D E-M1: Olympus verbindet Fotowelten
Olympus bringt mit der OM-D E-M1 eine neue, spiegellose Systemkamera auf den Markt, mit der sowohl Objektive von spiegellosen Systemkameras als auch Objektive von DSLR benutzt werden können. Möglich macht das ein Bildsensor mit eingebauten Phasen-Autofokus-Sensoren.
Die OM-D E-M1 von Olympus ist eine recht kleine Systemkamera für Wechselobjektive, die mit einem m4/3-Sensor mit einer Auflösung von 16 Megapixeln und maximal ISO 25.600 ausgerüstet ist. Der 17,3 x 13 mm große Sensor ist mit 37 Phasen-Autofokus-Sensoren bestückt. Dazu kommt ein Kontrastautofokus mit 81 Fokuspunkten.
Da an der Kamera sowohl Objektive des Micro-Four-Third- als auch des Four-Third-Standards (mit Adapter) benutzt werden können, kann ihr Besitzer auf 65 Modelle zurückgreifen. Die Kamera erkennt, welche Art von Objektiv verwendet wird und schaltet auf die passende Autofokus-Technik um. Bei den größeren E-System-Objektiven aus der Spiegelreflexwelt ist das der Phasen-Autofokus. Seine auf der Sensoroberfläche untergebrachten Sensoren werden bei der Bilderstellung durch Interpolation herausgerechnet.
Beugungsunschärfe wird automatisch herausgerechnet
Der Bildprozessor Truepic VII soll bei eng geschlossenen Blenden die dadurch entstehende Beugungsunschärfe herausrechnen können. Der Anwender kann so den Vorteil größerer Schärfentiefe nutzen.
Die neue Kamera verfügt über WLAN, womit sie Kontakt zu Smartphones und Tablets aufnehmen kann, um ihr Bildmaterial zu übermitteln. Die Konfigurationsdaten werden aber nicht wie bei vielen Konkurrenten per NFC übermittelt, sondern über einen QR-Code, der im Display eingeblendet und vom Smartphone nur noch abfotografiert werden muss. Die Olympus-App wertet den Barcode aus und stellt die Kamera entsprechend ein. Über die App kann die Olympus OM-D E-M1 auch aus der Ferne per WLAN eingestellt und ausgelöst werden.
5-Achsen-Bildstabilisator
Die neue Kamera ist mit einem elektronischen Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten ausgerüstet. Dazu kommt ein klappbarer, 3 Zoll großer OLED-Touchscreen auf der Rückseite, der 1,04 Millionen Bildpunkte Auflösung bietet.
Die M1 von Olympus verfügt über einen eingebauten Bildstabilisator, der ungewünschte Bewegungen auf fünf Achsen korrigieren kann. Die Funktion ist auch beim Filmen in Full-HD mit H.264 verfügbar.
Die Fotos und Videos werden auf SDHC- und SDXC-Karten abgelegt. Das Kameragehäuse misst 130 x 94 x 63 mm und wiegt ohne Objektiv 497 Gramm. Die Systemkamera ist wetterfest, staubgeschützt und soll auch bei -10 Grad Celsius noch funktionieren.
Die Olympus OM-D E-M1 soll ab Oktober 2013 zum Preis von rund 1.500 Euro erhältlich sein. Im Verbund mit dem neuen M.Zuiko Digital ED 12-40mm 1:2.8 liegt der Preis bei 2.200 Euro,. Wer 1.700 Euro bezahlt, erhält stattdessen ein 12-50-mm-Objektiv. Besitzer einer Kamera des Four-Third-Systems schenkt Olympus den Objektivadapter im Wert von 200 Euro, damit sie ihre Objektive an die M1 anschließen können. Dieses Angebot ist allerdings bis zum 23. November 2013 befristet.
Die Qualität des Bokeh ist komplett unabhängig von der Sensorgröße. Das ist nur abhängig...
Danke, wieder was dazugelernt.
Naja - ein großer Smartphone-Hersteller verweigert sich halt seit Jahren der NFC...